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Freiwillige Feuerwehr beendet Talfahrt!

ID: 1241001

(ots) -
Sperrfrist: 25. April 2015, 9:30 Uhr

Freiwillige Feuerwehr beendet Talfahrt!

Mit einer kleinen Sensationsmeldung konnte Landesbrandmeister
Detlef Radtke seinen Bericht zur Landesfeuerwehrversammlung am
Samstag in Meldorf beginnen: Erstmals seit Jahren kann der
Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein einen leichten Anstieg bei
den Mitgliederzahlen der Einsatzabteilungen der Freiwilligen
Feu-erwehren des Landes verkünden. In den 1371 Freiwilligen
Feuerwehren des Landes versahen zum Jahresende 2014 insgesamt
48.211Männer und Frauen ehrenamtlichen Dienst - das sind 107 mehr als
noch ein Jahr zuvor. Auch bei weiblichen Einsatzkräf-ten stieg die
Zahl um 16 auf 3836, und auch die Erfolgskurve bei den
Jugendfeuerweh-ren stieg leicht um 27 Jugendliche auf insgesamt 9518.

Als Grund für den leichten Anstieg sieht der Verband die stete
Weiterentwicklung eines pro-fessionellen "Feuerwehr-Marketing", das
seit 2006 Stück für Stück ausgebaut wurde. Durch die damit
verbundenen Maßnahmen auf der Landesebene ist auch eine Sogwirkung
ent-standen, die sich auf die Kreis- und Stadtfeuerwehrverbände und
deren Freiwilligen Feuer-wehren ausgebreitet hat, so die Meinung.
"Heute ist den Feuerwehren klar, dass es mehr bedarf als eines
klassischen Tages der offenen Tür, um Interesse bei der Bevölkerung
für eine Mitgliedschaft in der Feuerwehr zu enflammen", so Radtke.
"Feuerwehr ist mehr als Feuer ausmachen. Wer sich bei einer Wehr
engagiert, trifft auf ein tolles Team und nimmt viel für sich mit.
Teamgeist, Zusammenhalt und das Einbringen individueller Fertigkeiten
formen jeden Einzelnen und machen aus einer Feuerwehr eine
unschlagbare Gemeinschaft, die für ihre Mitbürger einsteht", sagt der
Landesbrandmeister. Erfreut zeigte sich Radtke über die Bemühungen
vieler Feuerwehren, Migranten und Menschen mit Handicaps in die




ehren-amtliche Arbeit einzubinden. "Das ist gelebte
Willkommenskultur, die wir noch weiter aus-bauen müssen", so Radtke.

Mit der Botschaft, ohne eine leistungsfähige Feuerwehr sei auch
die eigene Sicherheit ge-fährdet, rief Studt die Wehren dazu auf, in
ihren Bemühungen um neue Mitglieder nicht nachzulassen. Es sei
ermutigend, dass es dem Landesfeuerwehrverband gelungen sei, den
Abwärtstrend in der Personalentwicklung nicht nur aufzuhalten,
sondern in Teilen auch um-zukehren. "Bürgermeister und Wehrführer
haben in ihren Gemeinden gute Überzeugungsar-beit geleistet", sagte
der Minister. Er erinnerte an die neue Möglichkeit der Gemeinden,
Kin-derabteilungen in den Feuerwehren einzurichten. "Das gibt uns die
Chance, Jungen und Mädchen ab sechs Jahren für die Feuerwehr zu
begeistern", sagte Studt.

Da der Verband seit diesem Jahr vom Land mit Zuwendungen aus den
Lottoerlösen speziell für Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit bedacht
wird, sind weitere Aktionen möglich, um die leichte Aufwärtskurve
weiter ansteigen zu lassen. Im Mittelpunkt stand bei der Versammlung
daher auch die Vorstellung eines neuen Kampagnenmotives.
Unkonventionell, mit Augen-zwinkern, aber durchaus auch zum
Nachdenken anregend ist der Spruch "Wenn Feuer wär und es gäb keine
Feuerwehr- was meinst du was für Feuer wär" heißt es da auf rotem
Grund mit verspielten Icons. Das Motiv soll nun landesweit in allen
möglichen Formen eingesetzt werden. Vom T-Shirt über Kaffeebecher bis
hin zu Bauzaunplanen und landesweiter Groß-flächenplakatwerbung wird
das Motiv Verwendung finden. Daneben plant der Verband seine
Beteiligung bei zahlreichen Großveranstaltungen wie der NORLA oder
der "Sommertour" des NDR. Wie im Vorjahr appellierte der
Landesbrandmeister aber auch wieder an jeden Bürgermeister im Lande,
dass das Thema Mitgliederwerbung Chefsache bleibt. Denn neben den
begleiten-den Maßnahmen des Dachverbandes seien individuelle
Ansprachen vor Ort gepaart mit re-gionalen Aktionen der Schlüssel zum
Erfolg.

Für das Aufgabenfeld der Brandschutzerziehung in
Kindertagesstätten und Schulen engagiert sich seit vielen Jahren die
Provinzial. Hauptabteilungsleiter Jens Carnehl gab den Startschuss
zur flächendeckenden Ausstattung der Brandschutzerzieher mit so
genannten Notrufkoffern. In ihnen befindet sich eine kleine
Telefonanlage. Die Kinder können realitätsnah üben, die 112 zu wählen
und die Feuerwehr zu informieren. Die ersten fünf Koffer überreichte
Carnehl an den Kreisfeuerwehrverband Dithmarschen. Insgesamt stattet
die Provinzial die Brand-schutzerzieher in Schleswig-Holstein mit 60
Notrufkoffern aus. Hinzu kommen 240 Bildsätze mit großformatigen
Darstellungen, die Kindern Gefahrensituationen veranschaulichen.
Gesamtwert: über 15.000 Euro. " Wenn es uns gelingt, Schlimmeres zu
verhindern und auch nur ein Menschenleben zu retten, dann hat diese
Investition ihr Ziel erreicht", so Carnehl.

Im Rahmen der Versammlung wurden für Ihre Verdienste um das
Feuerwehrwesen geehrt:

-Erster Hauptbrandmeister Peter Happe (Itzehoe), Wehrführer und
Landesfachleiter "Einsatz" mit dem schleswig-holsteinischen
Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber

-Hauptbrandmeister Wilfried Schultz (Neuendeich, PI),
Landesfachleiter "ABC / Gefahrgut" mit dem schleswig-holsteinischen
Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber.

-Erster Hauptbrandmeister Peter Schütt (Mönkeberg, PLÖ),
ausscheidender Geschäftsführer des LFV SH, mit der Leistungsspange
der schleswig-holsteinischen Jugendfeuerwehr in Silber und der
Ehrenmitgliedschaft im Landesfeuerwehrverband SH

-Hauptbrandmeister Lutz Kettenbeil (Kiel), Direktor a.D. der
Hanseatischen Feuerwehr-Unfallkasse Nord, mit der Ehrenmitgliedschaft
im Landesfeuerwehrverband SH.

-Landesbrandmeister Detlef Radtke, (Lübeck), mit dem
Brandschutzehrenzeichen in Gold

-Michael Hoppe & Thorolf Taute (Henstedt-Ulzburg, SE) mit dem
"Dr. Erwin-Flaschel-Preis" für Verdienste in der
Brandschutzerziehung.

-Schule am Heidenberger Teich & Ev. Kindertagesstätte
Hasseldieksdamm (beide Kiel) mit dem "Hertha Patzig-Preis" für
Verdienste in der Brandschutzerziehung.

Hinweis an die Redaktionen: Bildmaterial von den Geehrten und die
entsprechenden Laudationes können Sie ab ca. 15 Uhr anfordern unter
der Nummer 0177 / 2745486




Rückfragen bitte an:

Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein
Holger Bauer
Pressesprecher
Telefon: 0431 / 603 2195
Mobil: 0177 / 2745486
E-Mail: bauer(at)lfv-sh.de
http://www.lfv-sh.de


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Datum: 25.04.2015 - 09:30 Uhr
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