Schatzsucher findet Panzerfaust aus dem 2. Weltkrieg im Stader Burggraben - Polizei warnt vor leichtsinnigem Umgang mit Munitionsfunden
(ots) -
Am heutigen späten Vormittag kurz vor 11:00 h meldete sich ein
35-jähriger Stader auf der hiesigen Polizeiwache und gab an, soeben
bei seiner Schatzsuche im Stader Burggraben einen verdächtigen
Gegenstand gefunden zu haben.
Die sofort eingesetzten Beamten konnten dann am Einsatzort
feststellen, dass es sich vermutlich um Teile einer Panzerfaust
handeln könnte. Nach Rücksprache mit dem
Kampfmittelbeseitigungsdienst des Landesamtes für Geoinformation und
Landentwicklung Niedersachsen machten sich zwei Sprengmeister aus
Oldenburg auf den Weg nach Stade.
Gegen 14:30 h konnten Henning von Nethen und Hans Mohr vom KMD
dann den Fund begutachten und diesen tatsächlich eindeutig als
Panzerfaust aus dem 2. Weltkrieg identifizieren. Der Kopf und das
Abschussrohr wurden anschließend abtransportiert und der Vernichtung
in Munster zugeführt.
Polizei und KMD warnen davor, aufgefundene Munitionsteile an sich
zu nehmen oder diese zu bewegen. In jedem Fall sollte wie hier sofort
die Polizei informiert werden, die dann die weiteren Maßnahmen
einleitet. Munitionsteile oder Waffen aus dem 2. Weltkrieg können
auch heute nach über 60 Jahren immer noch Sprengstoff enthalten, der
bei unsachgemäßer Handhabung explodieren und damit erhebliche
Verletzungen oder Sachschäden anrichten kann.
Wenn sich Funde nicht gefahrlos, wie in diesem Fall,
abtransportieren lassen, müssen diese unter Umständen unter
erheblichen Sicherheitsvorkehrungen an Ort und Stelle von den
Sprengmeistern entschärft oder sogar gesprengt werden.
Fotos in der digitalen Pressemappe der Polizeiinspektion Stade.
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Stade
Pressestelle
Rainer Bohmbach
Telefon: 04141/102-104
E-Mail: rainer.bohmbach(at)polizei.niedersachsen.de
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Datum: 26.04.2015 - 16:48 Uhr
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