Lübeck/ Herzogtum Lauenburg/ 29.04.2015, Mittwoch
Bundesautobahn 1- Auffahrunfall mit Lkw- Vollsperrung
(ots) - Die Beamten des Polizei- Autobahn- und
Bezirksreviers Bad Oldesloe mussten gestern Nachmittag die BAB 1 in
Fahrtrichtung Lübeck nach einem Unfall für mehrere Stunden sperren.
Aufgrund einer Großbaustelle im Bereich der BAB 1 in Höhe Lübeck
staute sich gegen 14.00 Uhr der Verkehr bis zum Autobahnkreuz Lübeck
zurück. Ein 47- jähriger Mann aus Mecklenburg- Vorpommern musste mit
seinem Sattelzug auf dem rechten Fahrtstreifen am Stauende anhalten.
Ein 42- jähriger Hamburger erkannte offenbar das Stauende zu spät und
versuchte noch, nach links am Sattelzug des 47- jährigen vorbei zu
fahren, um einen Auffahrunfall zu vermeiden. Dabei prallte er mit
seinem Lkw (ohne Anhänger über 3,5 Tonnen) jedoch noch seitlich gegen
den Sattelzug. Der Lkw schaukelte sich dadurch stark auf und geriet
ins Schlingern. Der 42- jährige verlor die Kontrolle über sein
Gefährt. Er schrammte mit dem Führeraus am linken Trailer- Ende
vorbei, bevor er mit seinem Kastenaufbau gegen das Heck des
Sattelaufliegers stieß. Durch die Wucht des Aufpralls riss die rechte
Ladebordwand des Lkws ab und die Ladung (Lebensmittel,
Haushaltsartikel, Getränkedosen) fiel auf die Fahrbahn. Dann brachen
das Dach und die linke Ladebordwand aus dem Kastenaufbau mitsamt der
Hebebühne heraus. Oberhalb der Ladefläche des Sattelaufliegers riss
die Wandplane auf. Ein Teil der Ladung aus dem Lkw verteilte sich
auch noch auf der Gegenfahrbahn in Richtung Hamburg. Einem 55-
jährigen Bad Oldesloer, der zu der Zeit hinter dem Lkw des Hamburgers
mit seinem VW Sharan fuhr, flog eine der drei Ladebordwände über die
Motorhaube gegen die Windschutzscheibe. Die abgerissen Bordwand blieb
auf der Mittelschutzplanke liegen und ragte in die Gegenfahrbahn
hinein. Alle drei Fahrspuren in Richtung Lübeck waren von Wrackteilen
des Lkws und der Ladung auf einer Länge von ca. 100 Metern übersäht.
Glücklicherweise wurde niemand bei dem Unfall verletzt. Der
Sachschaden wird auf ca. 21.000 Euro geschätzt. Die Beamten sperrten
alle drei Fahrstreifen im Bereich der Unfallstelle von ca. 14.05 Uhr
bis ca. 19.00 Uhr voll ab. Den Verkehr leiteten sie auf dem
Seitenstreifen an der Unfallstelle vorbei. Die Fahrbahn in Richtung
Hamburg sperrten sie ebenfalls für knapp 20 Minuten voll, um die
Ladung dort einsammeln zu können. Gegen 19.00 Uhr, bis kurz vor dem
Ende der Aufräumarbeiten, betrug die Staulänge noch etwa neun
Kilometer.
Sonja Kurz Pressestelle
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Datum: 30.04.2015 - 12:13 Uhr
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