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Spritztour mit zwölf Irakern auf der Ladefläche - Bundespolizei stoppt organisierte Schleusung

ID: 1245042

(ots) -
Spritztour mit zwölf Irakern auf der Ladefläche Bundespolizei
stoppt organisierte Schleusung

Freilassing - Die Bundespolizei hat am Samstag (2. Mai) auf der A
8 in Richtung München eine organisierte Schleusung aufgedeckt. Auf
der Ladefläche eines Transporters stießen die Beamten auf eine
zwölfköpfige Gruppe ohne Papiere. Der türkische Fahrer und sein
irakischer Beifahrer stehen im Verdacht, die Männer eingeschleust zu
haben. Sie befinden sich inzwischen in Untersuchungshaft.

In den frühen Morgenstunden kontrollierten Freilassinger Fahnder
nahe der Anschlussstelle Anger die Insassen eines Kastenwagens mit
österreichischer Zulassung. Am Steuer saß ein türkischer
Staatsangehöriger. Er gab an, seine Papiere zu Hause in Österreich
vergessen zu haben. Sein irakischer Freund auf dem Beifahrersitz
hatte ebenfalls keinen Pass dabei. Während der Befragung äußerten
sie, allein unterwegs zu sein und nur eine kleine Spritztour zu
machen. Allerdings entdeckten die Bundespolizisten im Rückraum des
Fahrzeugs weitere Personen. Zwölf Männer saßen ungesichert und dicht
gedrängt auf der Ladefläche des Kleintransporters. Keiner von ihnen
konnte die erforderlichen Einreisepapiere vorweisen. Ersten
Erkenntnissen zufolge handelt es sich um irakische Staatsangehörige
im Alter von 17 bis 42 Jahren. Alle vierzehn Personen mussten den
Beamten zur Dienststelle in Bad Reichenhall folgen. Dort erklärten
die unerlaubt Eingereisten, für die organisierte Schleusung aus dem
Irak über Ungarn nach Deutschland bis zu 10.000 Dollar pro Person
gezahlt zu haben. Ihre Fahrer verstrickten sich in Widersprüche,
bestritten jedoch die Vorwürfe.

Auf richterliche Anordnung hin wurden die beiden wegen
Schleusungsverdachts in Untersuchungshaft genommen und in die
Justizvollzugsanstalt Traunstein eingeliefert. Die Geschleusten




konnten nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen der
Flüchtlingsstelle in München zugeleitet werden. Im Rahmen der
Ermittlungen stieß die Bundespolizei auf den mutmaßlichen
Auftraggeber der lebensgefährlichen Tour von Österreich nach
Deutschland. Auch er sitzt mittlerweile hinter Gittern.




Rückfragehinweis:

Yvonne Oppermann
________________________________________
Bundespolizeiinspektion Rosenheim | Pressestelle
Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 8026-2201 | Fax: 08031 8026-2199
E-Mail: yvonne.oppermann(at)polizei.bund.de
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea(at)polizei.bund.de
Internet: www.bundespolizei.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim ist eine der größten
Flächeninspektionen Deutschlands. Ihr gehören die
Bundespolizeireviere Freilassing, Weilheim, Kempten und Lindau an.
Damit ist sie vom Berchtesgadener Land bis zur Bodenseeregion bahn-
und grenzpolizeilich zuständig. Im 650 Kilometer langen
deutsch-österreichischen Grenzgebiet gehen die rund 550
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem gegen illegale Migration
und Schleusungskriminalität vor. Auf über 1.150 Bahnkilometern und in
etwa 200 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen sie für Sicherheit der
Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie
unter www.bundespolizei.de oder über oben genannte Kontaktadresse.


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Datum: 04.05.2015 - 14:08 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
Stadt:

Freilassing



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