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Betrüger zum Haftrichter - Erftstadt

ID: 1247329

(ots) -
Mit der Betrugsmasche "Autobahngold" versuchten drei Männer von
einem Autofahrer betrügerisch Geld zu erlangen.

Am Donnerstag (7. Mai, 15:35 Uhr) trafen Beamte der Kölner
Autobahnpolizei im Autobahnkreuz Bliesheim auf zwei stehende
Fahrzeuge auf dem Standstreifen. Die Überprüfung der Situation
ergab, dass drei Männer im Alter von 32, 38, und 42 Jahren mit einem
PKW eine Panne vortäuschten und mit Handzeichen den Fahrer eines
Kleinlastkraftwagens anhielten. Diesem boten sie wertlose Goldringe
und Goldketten an, um von ihm Bargeld zu bekommen. Der Mann (34 Jahre
alt) aus Norddeutschland, wollte eigentlich nur helfen.

Die Überprüfung der drei Männer aus Rumänien ergab, dass sie
keinen festen Wohnsitz in Deutschland haben und von mehreren
Staatsanwaltschaften zur Strafverfolgung ausgeschriebenen waren. Sie
wurden festgenommen und am Freitagnachmittag auf Antrag der
Staatsanwaltschaft dem Haftrichter vorgeführt. (ha)

Präventionshinweise:

Autobahngold oder Schmuckbetrug - Präventionsmaßnahmen "Ich habe
kein Geld und mein Tank ist leer, bitte würden Sie mir 50 Euro
leihen? Ich lasse Ihnen den Schmuck meiner verstorbenen Mutter als
Pfand hier. Bitte helfen Sie mir.", so lauten die Ansprachen an die
Opfer der Betrüger. In heutigen Zeiten nutzen Tätergruppierungen die
Hilfsbereitschaft und Gutgläubigkeit vieler Menschen durch
unterschiedlichste Betrugsarten aus.

So zum Beispiel im Fall des Autobahngoldes: Zwar sollte eine
eingestempelte Ziffer eindeutige Auskunft über den Gehalt an Feingold
in einem Schmuckstück geben. Aber Stempel können auch gefälscht
werden.

Beim Autobahngold geht es um gestempelten, aber unechten Schmuck,
der hauptsächlich auf Autobahnen, Tank- und Raststätten zunächst als
Pfand oder zum Kauf angeboten wird. Die Täter nutzen hierbei die




Hilfsbereitschaft vieler gutgläubiger Menschen aus. Häufig täuschen
sie eine Panne oder Benzinmangel vor und bitten die hilfsbereiten
späteren Opfer um Geld. Im Gegenzug bieten sie den Opfern ein
angeblich "wertvolles Schmuckstück" zum "lukrativen" Tausch oder als
Pfand an.

Die Täter erhalten das Geld, verlassen die Örtlichkeit und kehren
nie wieder zurück. Der "wertvolle Schmuck", der als Pfand oder als
Tausch zurückgelassen wurde, entpuppt sich als billiger Modeschmuck
mit gefälschtem Feingehaltsstempel.

Schauen Sie zwei Mal hin, wo wird der Gegenstand angeboten:
Oftmals nutzen die Täter Örtlichkeiten mit hohem Durchgangsverkehr,
so zum Beispiel Autobahnen. Opfer, besonders mit auswärtigen
Kennzeichen, kehren selten zurück und kennen sich nicht aus.

Wie sieht der Schmuck aus: Befinden sich Feingehaltsstempel auf
dem Schmuckstück bedeutet dies nicht, dass das Schmuckstück
tatsächlich wertvoll ist (Eine Pflicht zur Stempelung gibt es
allerdings nicht).

Von wem wird der Schmuck angeboten: Ob die "Hilfesuchenden" jung
oder alt oder besonders gut gekleidet sind ist nicht relevant: Lassen
Sie sich vom äußeren Erscheinungsbild nicht täuschen. Betrüger wollen
häufig durch gutes Aussehen Seriosität vorweisen. Lassen Sie sich in
jedem Fall einen Ausweis des Hilfesuchenden zeigen und notieren Sie
sich Name, Geburtsdatum, Anschrift und Ausweisnummer.

Generell gilt: Seien Sie vorsichtig, wenn Ihnen auffällig günstige
wertvolle Waren auf der Straße verkauft oder zum Tausch angeboten
werden.

Gold und Silber sollte nur bei vertrauenswürdigen
Geschäftspartnern gekauft werden.

Die Autobahnen sind kein seriöser Ort für derartige Käufe. Ein
gesundes Maß an Skepsis ist immer geboten.

Sollten Ihnen wertvolle Waren, wie Schmuck, auf der Straße
angeboten werden, informieren Sie sofort die Polizei!

Wurden Sie Opfer eines solchen Betruges, sollten Sie:

die Polizei über Notruf 110 oder per Notfallfax informieren (ein
Notfall-Fax ermöglicht hör- und sprachgeschädigten Menschen den
Zugang zum Notrufsystem. Fax-Vorlagen und Notruf-Faxnummern der
Polizeibehörden NRW finden Sie unter www.polizei.nrw.de)Notieren Sie
sich das Kennzeichen des Täters und das Aussehen der Täter!




Landrat Rhein-Erft-Kreis
Abteilung Polizei
Leitungsstab/Sachgebiet 2
Polizeipressestelle
Telefon:    02233- 52 -  3305
Fax:        02233- 52 - 3309
Mail:       pressestelle.rhein-erft-kreis(at)polizei.nrw.de

 


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Datum: 10.05.2015 - 06:00 Uhr
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