Im trunkenen Zustand falschen Gang eingelegt - vom Unfallort geflüchtet
(ots) - Am Sonntagmorgen, gegen 02.00 Uhr ereignete sich in
Düren, am Zentralen Ommnibusbahnhof, ein Verkehrsunfall zwischen
einem Ford Transit und einem Omnibus. Der Omnibus fuhr zu diesem
Zeitpunkt von der Haltestelle am ZOB in Richtung Arnoldsweiler Straße
los. Gleichzeitig kam der Ford Transit aus entgegengesetzter Richtung
und musste an der dortigen Rotlicht zeigenden Vorampel anhalten. Da
der 39-jährige Transit-Fahrer jedoch nicht an der Haltelinie, sondern
erst später zum Stehen kam, konnte der Omnibus seine Fahrt nicht
fortsetzen, da die verbleibende Fahrbahnbreite nicht ausreichte.
Zunächst setzte der Transit-Fahrer sein Fahrzeug ein Stück zurück.
Als der entstandene Platz immer noch nicht ausreichte, wollte der
Transit-Fahrer noch einmal zurücksetzen. Dabei verwechselte er den
Rückwärts- mit dem Vorwärtsgang und fuhr gegen den Bus. Es entstand
Blechschaden. Durch einen Fahrgast, der mittlerweile aus dem Bus
ausgestiegen war, wurde die Polizei verständigt. Dies wurde dem
Transit-Fahrer, der fast kein Deutsch sprach, verdeutlicht. Er
deutete an, das auch verstanden zu haben, beabsichtigte aber dann
doch seine Fahrt fortzusetzen. Zu diesem Zeitpunkt stand der Fahrgast
vor dem Transit und forderte den Fahrer auf, zu warten. Der
Transit-Fahrer fuhr aber immer weiter auf den Fahrgast zu und schob
diesen letztendlich ganz zur Seite. Der Transit-Fahrer fuhr dann über
die Eisenbahnstraße weg. Während der Fahrt wurde er von einem
weiteren Zeugen zufällig beobachtet, der seinerseits erneut die
Polizei verständigte. Dieser Zeuge konnte mit seinen Beobachtung,
dass der Transit von der Eisenbahnstraße, nach links in die
Schulstraße abbog, der Polizei den entscheidenden Hinweis geben. An
der Schulstraße beschädigte der Transit-Fahrer zudem noch ein
Verkehrszeichen. Der Fahrer des Transit begab sich anschließend in
ein dortiges Haus. Durch die Polizei wurde die Anschrift des
Besitzers des Transit ermittelt und aufgesucht. In der Wohnung konnte
der beschriebene unfallflüchtige Fahrer angetroffen werden. Die
bereits gezeigten Ausfallerscheinungen ließ keinen anderen Schluss
zu: Der angetroffene Fahrer war stark alkoholisiert und nicht mehr in
der Lage einen Atemalkoholtest durchzuführen. Außerdem war er nicht
im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis. Wegen Unerlaubten Entfernen
vom Unfallort, Gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr in
Verbindung mit Trunkenheit im Straßenverkehr wurde ihm auf der
Polizeiwache eine Blutprobe entnommen. Bei den beiden Unfällen
entstand ein Sachschaden von geschätzt 4000 Euro.
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Polizei Düren
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Datum: 10.05.2015 - 09:45 Uhr
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