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Auseinandersetzungen größerer Personengruppen in der Stahlwerkstraße - Polizei Dortmund richtet eine Ermittlungskommission ein

ID: 1251636

(ots) - Lfd. Nr.: 0748

Am vergangenen Wochenende (15. - 17.05.2015) ist es zu
wiederholten Auseinandersetzungen zwischen größeren Personengruppen
in der Stahlwerkstraße in Dortmund gekommen. Die Polizei setzte
starke Kräfte zur Verhinderung von Straftaten ein, stellte
Beweismittel sicher und nahm mehrere Personen in Gewahrsam.

Zur Aufklärung der Hintergründe dieser Auseinandersetzungen hat
die Dortmunder Polizei heute eine Ermittlungskommission eingesetzt.

Die ersten Hinweise auf körperliche Streitigkeiten zwischen
mehreren Beteiligten erhielt die Einsatzleitstelle der Polizei in den
Abendstunden des 15.05.2015. Anrufer machten Angaben zu
Körperverletzungen, die Anzahl der möglichen Beteiligten schwankte
zwischen 20 und 100. Dabei würden, so die Hinweise der Anrufer,
Schlagwerkzeuge, Messer und auch Schusswaffen eingesetzt.

Starke Polizeikräfte trafen kurze Zeit später an der
Stahlwerkstraße ein. Zu diesem Zeitpunkt hielten sich noch rund 60
Personen an der Tatörtlichkeit auf. Bei Eintreffen der Polizei
verhielten sich alle Beteiligten unauffällig, kein Beteiligter oder
Zeuge war bereit, der Polizei Hintergründe der Tätlichkeiten zu
schildern. Die Beamten fanden vor Ort zwei Macheten und vier
Schreckschuss-Patronenhülsen und stellten diese sicher. Weitere
Schlag- und Stichwaffen fanden Beamte zu einem späteren Zeitpunkt bei
einer ca. 25 Mann starken Personengruppe, die sie im Nahbereich des
Tatortes antrafen und kontrollierten. Auch diese Gegenstände stellte
die Polizei sicher.

Im weiteren Verlauf des Abends griffen mehrere Personen einen Mann
in einem Cafe an der Mallinckrodtstr. an, schlugen und traten auf ihn
ein und flüchteten anschließend vom Tatort vor dem Eintreffen der
Polizei. Im Rahmen der Nahbereichsfahndung wurden 10 Personen
angetroffen, die mit diesem Tatgeschehen in Zusammenhang standen.




Alle 10 Personen wurden zur Verhinderung von Straftaten in Gewahrsam
genommen.

Eine vorläufige Bilanz des Abends: mehrere beschädigte PKW,
mindestens eine Person mit leichten Verletzungen, die zur ambulanten
Behandlung in ein Krankenhaus eingeliefert werden musste, zahlreiche
Identitätsfeststellungen und Platzverweise.

Durch starke Polizeipräsenz konnten dann in der Nacht von Freitag
auf Samstag weitere Auseinandersetzungen verhindert werden.

Im weiteren Verlauf des Wochenendes bestreifte die Polizei den
Bereich Stahlwerkstraße, da erneute Auseinandersetzungen aufgrund des
hoch emotionalen Verhaltens der Beteiligten nicht auszuschließen
waren.

Am Sonntag (17.05.2015) trafen Einsatzkräfte in den
Nachmittagsstunden erneut kleinere Personengruppen an, die
offensichtlich auf Streit mit anderen Gruppen aus waren. Um weitere
Straftaten zu verhindern, nahm die Polizei hier 6 Personen in
Gewahrsam.

Objektive Hinweise zu diesen Hintergründen der geschilderten
Vorfälle liegen der Polizei derzeit nicht vor. Die Ermittlungen
gestalten sich schwierig, da keiner der Beteiligten gesprächsbereit
gegenüber den Ermittlungsbehörden ist. Auch vermeintlich Geschädigte
nach Körperverletzungen machten zu den Vorfällen bisher keinerlei
Angaben.

Daher baut die Dortmunder Polizei auf Zeugen, die die Entstehung
und den weiteren Verlauf der Auseinandersetzungen beobachtet haben.
Hinweise nimmt die Kriminalwache unter der Telefonnummer 132-7441
entgegen.

Neben der intensiven Arbeit der Ermittlungskommission wird die
Dortmunder Polizei mit unverminderter Intensität den Kontrolldruck
auf Straftäter in der Nordstadt aufrecht erhalten, stellt der
Dortmunder Polizeipräsident Gregor Lange angesichts der jüngsten
Ereignisse klar. Die Nordstadt und das Sicherheitsgefühl der dort
lebenden Menschen stehen als behördenstrategischer Schwerpunkt im
besonderen Fokus der Dortmunder Polizei. Die Anzahl der
Schwerpunkteinsätze und auch die deutliche Steigerung der Festnahmen
im letzten Jahr (über 1.600 Freiheitsentziehungen, u.a. gegen
Straßenraub- und Rauschgifttatverdächtige) zeigen, dass in der
vergangenen Zeit so viel Personal im Bereich der Nordstadt eingesetzt
wurde wie nie zuvor. "Diese Anstrengungen setzen wir unvermindert
fort!", so der Polizeipräsident.




Rückfragen bitte an:

Polizei Dortmund
Pressestelle
Oliver Peiler
Telefon: 0231-132 1020
Fax: 0231-132 9733
E-Mail: pressestelle.dortmund(at)polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/dortmund/


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Datum: 18.05.2015 - 14:16 Uhr
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