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Augsburg - München: Fußballspiele mit polizeilicher Verlängerung

Landes- und Bundespolizei ermitteln sechs Tatverdächtige

ID: 1253821

(ots) -
Während am kommenden Wochenende die letzten Spieltage der
Fußball-Lizenzligen anstehen, befindet sich die Münchner
Bundespolizei noch in der Verlängerung vorangegangener Begegnungen.

Am Samstag (9. Mai) war es in der An- und Abreise von zwei
Fußballspielen der ersten und der vierten Liga zu zehn Straftaten im
Zuständigkeitsbereich der Bundespolizei gekommen. Zu sechs Taten,
darunter vier Körperverletzungsdelikte, konnten nun - nach Auswertung
der Videoaufzeichnungen - schnell Tatverdächtige ermittelt werden.
Diese werden in den kommenden Tagen zur Anzeige gebracht.

Anlass der "Verlängerung" waren zwei Begegnungen zwischen dem FC
Bayern München und dem FC Augsburg (15:30 Uhr, Allianz Arena) in der
ersten sowie zwischen dem FC Augsburg II und dem TSV 1860 München II
(14:00 Uhr, Rosenaustadion) in der vierten Liga, der Regionalliga
Bayern.

Begonnen hatten die ersten Differenzen zwischen Bayern- und
Augsburger Fans am Mittag gegen 12:30 Uhr im Bereich des
Marienplatzes beim Umsteigen von der S- zur U-Bahn. Rund 150 FCA-Fans
waren von der Bundespolizei vom Haupt-bahnhof begleitet und am
Marienplatz in die Zuständigkeit der Bayerischen Landespolizei
übergeben worden. Als die FCA-Fans in die U-Bahn einstiegen, kam es
mit FCB-Fans zu körperlichen Zusammenstößen. Nur dem starken
Polizeiaufgebot war es zu verdanken, dass sich die Situation schnell
beruhigte.

Als die Erstligabegegnung abgepfiffen war und die Augsburger Fans
sich auf den Rückweg machten, kam es gegen 19:00 Uhr im Hauptbahnhof
zu Zwischenfällen. Ursächlich hierfür war zunächst die verbale
Provokation einer Frau aus dem Fanlager des TSV 1860. Sie hatte von
der Empore herunter Augsburger Fans, die sich am Querbahnsteig
befanden, bepöbelt und beleidigt. Bundespolizisten hinderten
daraufhin mehrere FCA-Fans am Sturm der Empore und sorgten für eine




sichere Verbringung der Frau aus dem Hauptbahnhof.

Danach warteten gegen 19:20 Uhr etliche, dem Ultralager
zuzurechnende FCA-Fans am Bahnsteig 16/17 auf den ankommenden Zug,
mit dem sie als RE 57191 heim fahren wollten. Im aus Augsburg
kommenden Zug befanden sich sechs, verspätet von der Regionalliga
Bayern-Begegnung heimkehrende 1860-Fans.

Als die 1860-Fans den Zug verließen, provozierten sie die FCA-Fans
am Bahnsteig. Sofort entwickelte sich eine körperliche
Auseinandersetzung. Dabei wurden auch Flaschen geworfen, die am Boden
zu Bruch gingen. Polizeibeamte mussten die Kontrahenten trennen. Nur
durch gemeinsames Eingreifen von Bundes- und Landespolizei konnte die
Situation am Bahnsteig beruhigt und die Augsburger Fans anschließend
in den Zug gedrängt werden. Durch den Vorfall erhielt der
Regionalexpress rund 30 Minuten Verspätung.

In Augsburg war es nach Ankunft des RE 57120 zu Angriffen von
FCA-Fans auf Bundespolizisten gekommen (s. Pressemitteilung der BPOLI
Nürnberg vom 11. Mai). Hierzu konnten vier Tatverdächtige in der
Innenstadt festgenommen werden.

Bei den Auseinandersetzungen mit den Polizeikräften am Abend im
Münchner Hauptbahnhof kam es am Bahnsteig zu zehn strafrechtlich
verfolgbaren Delikten (sechs Gefährlichen Körperverletzungen, zwei
Körperverletzungen sowie zwei Beleidigungen). Diese konnten nunmehr
durch Videoaufnahmen jeweils unterschiedlichen Tätern zugeordnet
werden konnten. Dabei wurden bislang zwei Täter, jeweils von
unterschiedlichen Körperverletzungsdelikten, einer vom TSV 1860 und
einer vom FCA, identifiziert. In vier weiteren Fällen (dreimal
Gefährliche Körperverletzung und einmal Beleidigung) sind die
Bildaufnahmen so gut, dass die ermittelnde Bundespolizei davon
ausgeht in den kommenden Tagen vier weitere Straftäter aus der
Augsburger Ultraszene identifizieren zu können.




Rückfragen bitte an:

Wolfgang Hauner
Bundespolizeiinspektion München
Arnulfstraße 1 a - 80335 München
Telefon: 089 515 550 215
E-Mail: bpoli.muenchen.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die
polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der
Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit
über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Der
räumliche Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München
mit dem Bundespolizeirevier München Ost und Diensträumen in Pasing
und Freising umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis
München die benachbarten Landkreise Dachau, Ebersberg,
Fürstenfeldbruck, Starnberg, Erding und Freising. Sie finden uns im
Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26.
Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 111 zu
erreichen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder
oben genannter Kontaktadresse.


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Datum: 22.05.2015 - 10:59 Uhr
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Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
Stadt:

München - Ausgburg



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