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Wahnsinn! Für Fotos in den Bahntunnel

Bundespolizei warnt: Vorsicht Lebensgefahr!

ID: 1254918

(ots) -
Nachdem die Bundespolizei in München erst am Donnerstag vor dem
Phänomen "Selfie" und "Posieren im Gleis" gewarnt hatte, ereignete
sich am Pfingstmontag (25. Mai) leider der nächste lebensgefährliche
Vorfall. Die Präventionsbeauftragte sprach dabei von einer "neuen
Qualität" von Selfies im Gleis.

Zwei Mädchen (12 und 17 Jahre alt) aus der Schwanthaler Höhe
begaben sich gegen 21 Uhr in den Eisenbahntunnel Ganghoferstraße.
Ausgerüstet mit mehreren Taschenlampen, einer Digitalkamera und einem
Stativ wollten sie nach eigenen Angaben "Fotos von sich im Tunnel
machen". Bundes- und Landespolizei waren alarmiert worden und mit
Blaulicht und Martinshorn angefahren - sämtlicher Zugverkehr sofort
eingestellt.

Im Bahntunnel konnte eine Streife der Bundespolizei die Mädchen
stellen. Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich noch
weitere Kinder/Jugendliche im Tunnel versteckt hielten, wurde dieser
mit einem Diensthund abgesucht. Der Datenträger der Kamera wurde zur
Auswertung sichergestellt. Die Kinder - nach Übergabe an die Eltern -
für ein Präventionsgespräch mit den Erziehungsberechtigten zur
Bundespolizei eingeladen.

Für die beiden 15-Jährigen, die am 8. Mai in St. Koloman im Gleis
waren, beginnen die Pfingstferien heute mit einem räventionsgespräch.

Durch den Vorfall kam es nach einer rund halbstündigen
Gleissperrung zu Verspätungen im Bahnverkehr.

Die Präventionsbeauftragte der Bundespolizeiinspektion
München,Andrea Seefelder, sieht in dem Vorfall eine "neue Qualität"
bei sogenannten "Selfies im Gleis: "Durch das mitgeführte Stativ muss
von einem gezielten und nicht spontanen Entschluss ausgegangen
werden. Im Tunnel erhöht sich die Gefahr, da selbst die Lokführer
dort Personen kaum mehr wahrnehmen können! Zurückliegend kam es auch




zu Unglücks- und Todesfällen. Stets besteht Lebensgefahr!"

Die Präventionsbeauftragte der Bundespolizei warnt deshalb
eindringlich - gerade auch jetzt in der Ferienzeit: "Wer Kinder im
oder zu nah am Gleis wahrnimmt, sollte sofort nach Hilfe suchen.
Schnellstmöglich die 110 wählen und sich selbst möglichst nicht ins
Gleis begeben", so die "Erste Hilfe"-Empfehlungen der Münchner
Bundespolizei.

Die Bundespolizei warnt:

Ein Zug, der sich mit 160 Km/h nähert, benötigt nur 2,27 Sekunden
für 100 Meter. Sein Bremsweg beträgt oft mehrere hundert Meter.
Richtungswechselnder Eisenbahnverkehr oder Wettersituationen stellen
ebenso eine oft nicht abschätzbare Gefahr dar.




Rückfragen bitte an:

Wolfgang Hauner
Bundespolizeiinspektion München
Arnulfstraße 1 a - 80335 München
Telefon: 089 515 550 215
E-Mail: bpoli.muenchen.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die
polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der
Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit
über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Der
räumliche Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München
mit dem Bundespolizeirevier München Ost und Diensträumen in Pasing
und Freising umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis
München die benachbarten Landkreise Dachau, Ebersberg,
Fürstenfeldbruck, Starnberg, Erding und Freising. Sie finden uns im
Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26.
Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 111 zu
erreichen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder
oben genannter Kontaktadresse.


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Datum: 26.05.2015 - 10:27 Uhr
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Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
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