Elf Personen seit Freitagabend festgenommen
(ots) - Seit Freitagabend sind am Autobahngrenzübergang
Ludwigsdorf insgesamt elf Personen festgenommen worden. Gegen alle
Festgenommenen lagen Fahndungshinweise und entsprechende Haftbefehle
vor. Der überwiegende Teil der Betroffenen konnte die angeordnete
Geldstrafe vor Ort oder über Umwege bezahlen. Somit stand einer
Weiterreise nichts im Wege. Lediglich in zwei Fällen wurde eine
Übergabe an die Justizvollzugsbehörden notwendig.
Am Freitag ging den Beamten zunächst ein 58-Jähriger ins Netz.
Wegen Diebstahls hatte das Amtsgericht Berlin eine Geldstrafe i. H.
v. 304,85 Euro gegen ihn verhangen. Ihm folgte eine 30-Jährige, gegen
die das Amtsgericht Lörrach wegen unerlaubten Entfernens vom
Unfallort eine Geldstrafe i. H. v. 430,00 Euro angeordnet hatte.
Wenige Minuten später wurde ein 35-Jähriger festgestellt, den das
Amtsgericht Erlangen wegen fahrlässiger Trunkenheit im Verkehr zur
Zahlung von 1033,27 Euro verurteilte. Alle Drei bezahlten.
Der Samstag war nur ein paar Stunden alt als, als ein 23-Jähriger
unfreiwillig stoppen musste. Er schuldete der Landesjustizkasse
Sachsen noch 160,00 Euro. Die Geldstrafe hatte das Amtsgericht
Leipzig wegen des besonders schweren Falls des Diebstahls festgelegt.
Am Nachmittag war es eine 26-jährige "Kandidatin", die ebenfalls bei
der sächsischen Landesjustizkasse eine Rechnung i. H. v. 523,50 Euro
offen hatte. Sie war durch das Amtsgericht Hoyerswerda wegen
Diebstahls verurteilt worden. Die Zwei bezahlten.
Für einen 36-Jährigen endete der Samstagabend dagegen im
Polizeigewahrsam. Dieser war erforderlich, weil eine Einlieferung in
die Justizvollzugsanstalt wegen starken Alkoholkonsums erst am
nächsten Vormittag möglich war. Der Mann wollte oder konnte 1095,54
Euro nicht aufbringen. Die Summe entspricht der Geldstrafe, die vom
Amtsgericht Saarbrücken wegen Trunkenheit im Verkehr verhangen worden
war.
Am Sonntagmorgen holte ein 28-Jähriger 183,50 Euro aus seinem
Portemonnaie. Er beglich damit eine vom Amtsgericht Cottbus wegen
Diebstahls erlassene Geldstrafe. Am Abend dann klickten drei Mal
hintereinander die Handfesseln. Gegen einen 45-Jährigen hatte das
Amtsgerichts Regensburg wegen Diebstahls Forderungen i. H. v. 110,00
Euro. Seinem 31-jährigen Schwiegersohn half der Schwiegervater aus
der Patsche und zahlte 760,00 Euro. Bei dem Geld handelte es sich um
eine Strafe, die das Amtsgericht Frankfurt/Main wegen
Sachbeschädigung angeordnet hatte.
Der "Tagesrekordhalter" war ein 56-Jähriger. Um weiter reisen zu
dürfen, musste er gleich zwei Mal in die Geldbörse greifen.
Einerseits war er gegenüber dem Amtsgericht Görlitz wegen
Urkundenfälschung mit 411,50 Euro Geldstrafe im Rückstand. Sein
Rückstand gegenüber dem Amtsgericht Frankfurt/Main betrug anderseits
354,00 Euro und war wegen Betrugs entstanden.
Schließlich startete am heutigen Morgen ein 30-Jähriger in die
neue Woche bzw. ins Gefängnis. Ihm fehlten 260,00 Euro, um die vom
Amtsgericht Kulmbach verhangene Geldstrafe wegen Erschleichens von
Leistungen abzuwenden.
Im Übrigen handelte es sich sowohl bei den festgenommenen Frauen
als auch bei den festgenommenen Männern um polnische
Staatsangehörige.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf
Pressesprecher
Michael Engler
Telefon: 0 35 81 - 3 62 67 21
E-Mail: bpoli.ludwigsdorf.presse(at)polizei.bund.de
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Datum: 01.06.2015 - 13:51 Uhr
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