Perfider Betrugsversuch
(ots) - Fast wäre eine 76-jährige Seniorin aus
Penkun in der letzten Woche um 5.000 Euro ihrer Ersparnisse ärmer
geworden. Doch eine Bankangestellte in Prenzlau vereitelte den Plan
des Betrügers, der der Frau vorgegeben hatte, Geld für angebliche
Schulden aus einem Gewinnspiel von vor sieben Jahren eintreiben zu
müssen. Die Dame am Schalter riet der Dame nicht nur von der vom
Betrüger geforderten "privaten Überweisung" ab, sie gab der Frau auch
sofort die Nummer der Rentenversicherung, wo der Anrufer mit "engen
Kontakten zum Gericht in Frankfurt/Main" angeblich arbeiten würde.
Das Telefongespräch gab der Rentnerin die Gewissheit, dass die Rente
absolut sicher ist und es solche Vorgehensweisen nicht gibt. Aufhören
lässt jedoch die Tatsache, dass der Betrüger die Kontonummer der
Rentnerin kannte. Im Gespräch wurde die Frau zunehmend vom Mann unter
Druck gesetzt. Dabei zeigte er sich noch "gnädig", würde doch die
Gesamtschuld von 15.000 Euro um 10.000 Euro erlassen, wenn die
Zahlung von 5.000 Euro innerhalb von drei Stunden eingehe. Bei
Nichtzahlung freilich, würde die Kürzung der monatlichen Rente um 70
Prozent bis zum Ausgleich der "Gesamtschuld" im aktuellen
Rentenbescheid mitgeteilt und vollzogen. Insgesamt wieder ein
typisches Vorgehen der Straftäter, die mit gespielter Freundlichkeit,
Entgegenkommen, Behördenangaben und Zeitdruck immer wieder versuchen,
ihre Opfer zu unüberlegtem Handeln zu verleiten. Übrigens: Neue
Rentenbescheide stehen an. Für die Betrüger Anlass genug, sich dieser
Tatsache mit perfider Absicht zu bedienen. Bei der Dame aus Penkun
hatten sie kein Glück, aber sicher klingelt es schon wieder
irgendwo....
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Anklam
Pressestelle
Axel Falkenberg
Telefon: 03971 / 251-1140/-1141
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Datum: 04.06.2015 - 11:23 Uhr
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Penkun / Prenzlau
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