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150610-1-K/BAB Vollsperrung der Flughafenautobahn - Polizei Köln rettet Mutter mit vier Kleinkindern!

ID: 1261415

(ots) - Einzig dem beherzten Einschreiten einer
Streifenwagenbesatzung der Kölner Autobahnpolizei am Mittwochmorgen
(10. Juni) verdankt eine fünfköpfige Familie ihr Überleben.
Augenscheinlich orientierungslos hatte sich eine Mutter mit ihren
vier Kleinkindern zwischen die stählernen Mittelschutzplanken der
Bundesautobahn 59 gekauert. Links und rechts hoffnungslos umbrandet
vom schnell vorbeirauschenden Verkehr der stark frequentierten,
vierspurigen Fernverkehrsstraße.

Beim Streckenkilometer 18 auf Höhe des Troisdorfer Ortsteils Spich
waren gegen acht Uhr mehrere Autobahnnutzer auf die prekäre Situation
aufmerksam geworden - und hatten geistesgegenwärtig die Polizei
alarmiert. Bald erschienen Streifenbeamte der Autobahnpolizeiwache
St. Augustin auf dem Plan und schritten unverzüglich zur Tat. Mit
aufgeschaltetem Blaulicht bremsten die Polizisten vorsichtig den aus
Richtung Domstadt auflaufenden Verkehr langsam bis zum Stillstand ab.
Ein weiterer Streifenwagen wurde zur Unterstützung angefordert. Doch
bis zu dessen Eintreffen wollte dann einer der Uniformierten nach
erfolgter Gefahrenabwägung nicht mehr warten. Selbstlos schwang sich
der Beamte über die Schutzplanke und stoppte auch den Verkehrsfluss
auf der Gegenspur.

Mit lauter, gestenreich untermalter Ansprache ließ sich die
verschüchterte Familie dazu bewegen, die Fahrbahn zu betreten.
Vorsichtig einen Schritt vor den anderen setzend, ihre vier
Minderjährigen im Schlepp, zuckelte die Familienmutter bedächtig über
den Asphalt. Unfallfrei überwand die Kleingruppe - von dem Kommissar
gelotst - zunächst den Überholstreifen. Dann die rechte Fahrspur.
Atemlos und gebannt verfolgten die auf beiden Richtungsfahrbahnen
wartenden Auto- und Lkw-Fahrer die waghalsige Rettungsaktion.
Aufatmen allerorten, als die offenbar der deutschen Sprache nicht




mächtige - sich zumindest in keiner Weise artikulierende - Familie
den rettenden Seitenstreifen erreichte.

Ohne ihre Personalien zu hinterlassen und somit eine Ahndung der
begangenen Ordnungswidrigkeit zu gewährleisten, warf sich die
fünfköpfige Schar ins Grüne. Kein Wort des Dankes an die selbstlosen
Retter. Denen signalisierte dann allerdings das alsbald einsetzende
Gezeter der Flüchtigen, dass die verantwortungslose Mutter nunmehr
das Grausen der - ohne eigenes Zutun - überstandenen Todesgefahr
rabiat an ihrem hilflosen Nachwuchs ausließ. Der volkswirtschaftliche
Schaden infolge der durch ihr tölpelhaftes Verhalten veranlassten
Autobahnsperrung lässt sich zumindest nicht ermessen.

Entsprechend konnte nach einer Viertelstunde die Vollsperrung der
A 59 wieder aufgehoben werden. Dass es Fußgängern aus gegebenem
Grunde untersagt ist, die Autobahn zu betreten, sollte sich die Dame
geflissentlich hinter die - wiewohl nicht vorhandenen - Ohrläppchen
schreiben. Nach Einschätzung der Polizei Köln ließe sich dieser
lebensrettende Grundsatz jedenfalls auch auf Entenfamilien
übertragen. (cg)




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Köln
Pressestelle
Walter-Pauli-Ring 2-6
51103 Köln

Telefon: 0221/229 5555
e-Mail: pressestelle.koeln(at)polizei.nrw.de

www.koeln.polizei.nrw.de


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Datum: 10.06.2015 - 11:39 Uhr
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