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(344/2015) Erst denken, dann posten! - Beauftragte für Jugendsachen der Polizei Göttingen rät zu besonnenem Verhalten in sozialen Netzwerken

ID: 1262561

(ots) -
GÖTTINGEN (je) - Mit wenigen Klicks sind in sozialen Netzwerken
schnell Spott und Häme über Freunde und Kollegen oder ein
grenzwertiger Witz gepostet.

Die Grenzen zur Strafbarkeit werden hier leicht überschritten,
ohne dass es den Verfassern zum einen bewusst ist, zum anderen fühlen
sich viele Nutzer bei negativen Posts und Kommentaren im Schutz des
Internet anonym und sicher. Dass gerade bei Facebook & Co. aber
unschöne Äußerungen von einer breiten Masse wahrnehmbar und häufig
nicht mehr zu löschen sind, wird leicht vergessen.

So erging es auch einer 16-jährigen Göttingerin, die in einer
öffentlichen Facebook- Gruppe ihr angeblich noch "ungeborenes Kind"
zum Verkauf / Tausch angeboten hatte. Es folgte eine Flut an
aufgebrachten Kommentaren, kurz darauf wurde die 16-jährige aus der
Gruppe rausgeworfen. Was von der Jugendlichen als Scherz gedacht war,
zog in der Konsequenz polizeiliche Ermittlungen nach sich, so dass
sie sich nun wegen Verdachts des Kinderhandels gem. § 236 StGB
verantworten muss.

Jacqueline Emmermann vom Präventionsteam der Polizei Göttingen
gibt hierzu folgende Hinweise:

Das Netz vergisst nichts. Auch gelöschte Bilder oder Kommentare
lassen sich mit ein paar Klicks schnell wieder herstellen. Das Netz
kennt keine Anonymität. Jeder hinterlässt seine individuellen Spuren
im Internet. Erst Denken dann Posten! - Unbedachte Äußerungen oder
das Hochladen von Bildern erfüllen oftmals Straftatbestände wie bspw.
Beleidigungen, Verstöße gegen das Kunsturhebergesetz (Bilder werden
ohne Einverständnis des Betroffenen veröffentlicht), Verleumdung,
Üble Nachrede etc. und können in der virtuellen Welt genauso wie im
realen Leben ein Ermittlungsverfahren nach sich ziehen und mit hohen
Schadensersatzansprüchen verbunden sein. Sichern Sie als Opfer




Beweise und machen Sie einen Screenshot der betreffenden Seite.
Melden Sie den Vorfall an den Betreiber des Forums und lassen den
Post löschen. Erwirken Sie eine Unterlassungserklärung vom Täter,
Erstatten Sie ggf. Anzeige bei der Polizei.

Für weitere Informationen steht die Beauftragte für Jugendsachen
unter Telefon 0551/491-2008 gern zur Verfügung.




Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Göttingen
Presse-/Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 0551/491-2017
Fax: 0551/491-2010
E-Mail: pressestelle(at)pi-goe.polizei.niedersachsen.de
http://www.pi-goe.polizei-nds.de


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Datum: 12.06.2015 - 09:56 Uhr
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