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++ 100. Sitzung - "Runder Tisch gegen Gewalt in der Familie" ++ Lüneburger Runde Tisch gegen Gewalt in der Familie niedersachsenweit als Vorbild ++

ID: 1263856

(ots) - ++ 100. Sitzung - "Runder Tisch gegen Gewalt in
der Familie" ++ Lüneburger Runde Tisch gegen Gewalt in der Familie
niedersachsenweit als Vorbild ++

Lüneburg

2001, noch vor Inkrafttreten des Gewaltschutzgesetztes, haben Ute
Gailing, Frauenhaus, die Frauenbeauftragten Christa Holste und
Christine Ullmann, Angelika Henschel, Leuphana, und Eleonore Tatge,
Polizeiinspektion Lüneburg, den Runden Tisch gegen Gewalt in der
Familie gegründet. Hintergrund war, das Thema aus der Tabuzone zu
holen und öffentlichkeitswirksame Kampagnen und Veranstaltungen
durchzuführen. Zudem sollte der Runde Tisch eine lokal flankierende
Maßnahme zur Umsetzung des bundesweit 2002 eingeführten
Gewaltschutzgesetzes werden. Der Slogan "Wer schlägt geht" war das
deutliche Signale an den neuen Umgang mit Häuslicher Gewalt. Endlich
hatte der Staat das Rechtsmittel der Wegweisung des Täters aus der
Wohnung in ein Gesetz umgesetzt.

Schnell wurde deutlich, dass für die Mitarbeit am Runden Tisch
unterschiedliche Professionen notwendig sind, um alle Aspekte der
Häuslichen Gewalt frühzeitig in den Blick zu bekommen:
Polizeieinsatz, Gerichtsverfahren, Umgang mit den Kindern,
Täterarbeit und Unterstützungsangebote für die Opfer. Die Optimierung
der Abläufe zum Schutz der Opfer erforderte eine gute Vernetzung.
Durch die Einbindung der EntscheiderInnen in einer Lenkungsgruppe war
die Zusammenarbeit auf der Arbeitseben von Beginn an sehr effektiv.
Wie vielschichtig das Engagement in Lüneburg für das Thema ist, zeigt
sich auch in einer breiten Unterstützung von Frauen und Männern bei
der Teilnahme an öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen zum Thema
Häusliche Gewalt. Es ist gelungen, immer wieder neue Institutionen
und Personen für die Aktionen zu gewinnen: z.B. Feuerwehr,
Bäckerinnung, Handwerkskammer, Künstler, Schulen, Firmen,




Sparkassenstiftung, um nur Einige zu nennen.

Auch bei der 100. Sitzung des Runden Tisches gegen Gewalt in der
Familie am heutigen Montag 15.06.15 ging es um die Themen: Austausch,
Vernetzung, Ablaufoptimierung. In diesem Jahr ist geplant,
Arbeitgeber für das Thema zu sensibilisieren. Es ist wissenschaftlich
nachgewiesen, dass ihnen ein nicht unerheblicher wirtschaftlicher
Schaden durch Gewalttaten in der Familie entsteht.

Inzwischen gilt der Lüneburger Runde Tisch gegen Gewalt in der
Familie niedersachsenweit als Vorbild. Insbesondere der Ablauf und
Umgang mit Risikofällen findet große Beachtung.

Am Runden Tisch sind folgende Institutionen vertreten:
Ärtzekammer, Amtsgericht, BISS (Beratungs-und Interventionsstelle),
Diakonieverband, Evangelischer u. katholischer Kirchenkreis, Frauen
helfen Frauen e.V. (Frauenhaus), Gleichstellungsbeauftragte
Hansestadt/Landkreis, Jugendämter Hansestadt/Landkreis,
Hebammenverbund, Kinder-und Jugendpsychiatrie, Kinderschutzbund,
Kirchenkreis, Migrationsdienste, Opferhilfebüro, Polizeiinspektion,
Psychiatrisches Klinikum Lüneburg, Staatsanwaltschaft, Städtisches
Klinikum, Universität.

Koordinatorinnen: Eleonore Tatge Kriminalhauptkommissarin,
Polizeiinspektion Lüneburg Tel. 04131/8306-2309 Christine Ullmann,
Gleichstellungsbeauftragte Hansestadt und Landkreis Lüneburg Tel.
04131/26-1596




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Lüneburg
Pressestelle
Kai Richter
Telefon: 04131/8306-2324 o. Mobil 01520 9348855
E-Mail: kai.richter(at)polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdlg/lueneburg/


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Datum: 15.06.2015 - 12:30 Uhr
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