Fahrgast in Hamburger S-Bahn mit Messer bedroht und mit ausländerfeindlichen Parolen beschimpft -
(ots) - Fahrgast in Hamburger S-Bahn mit Messer bedroht
und mit ausländerfeindlichen Parolen beschimpft -
Nach jetzigem Sachstand der Bundespolizei wurde ein in Hamburg
lebender gambischer Staatsangehöriger (m.46) am 14.06.2015 gegen
03.15 Uhr in einer fahrenden S-Bahn der Linie S 2 von einem
alkoholisierten Mann (m.26) zunächst mit ausländerfeindlichen
Bemerkungen beschimpft und im weiteren Verlauf mit einem Messer
bedroht. Der Geschädigte saß in der S-Bahn auf der Fahrt Richtung
Hamburg-Altona als plötzlich ein Fahrgast den 46-Jährigen
unvermittelt mit ausländerfeindlichen Bemerkungen beschimpfte.
Obwohl der Geschädigte deeskalierend nicht auf die Beleidigungen
einging, beschimpfte der 26-Jährige den Fahrgast weiter. Während der
ausländerfeindlichen Beleidigungen zeigte der Beschuldigte durch
Anheben des rechten Armes mehrfach eine verfassungswidrige Grußform
und bedrohte den Geschädigten mit einem Messer. Beim Halt der S-Bahn
im S-Bahnhaltepunkt Landungsbrücken flüchtete der gambische
Staatsangehörige aus der S-Bahn und bat eine am Bahnsteig befindliche
Streife der DB-Sicherheit um Hilfe. Auch die DB-Mitarbeiter wurden
umgehend bedroht und mit Schlägen und Tritten attackiert. Hierbei
rief der Beschuldigte mehrfach eine verfassungswidrige Parole und
bespuckte einen Sicherheitsdienstmitarbeiter. Die DB-Mitarbeiter
konnten den Beschuldigten überwältigen und bis zum Eintreffen
alarmierter Bundespolizisten festhalten. Bundespolizisten führten den
polizeilich bekannten Mann mit einem Funkstreifenwagen dem
Bundespolizeirevier zu. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab
einen Wert von 1,9 Promille. Bei der Durchsuchung der Kleidung
stellten die eingesetzten Polizeibeamten ein Einhandmesser, einen
Teleskopschlagstock sowie ein Pfefferspray sicher. Gegen den
polizeilichen bekannten Mann aus Hamburg-Eißendorf leiteten
Bundespolizisten entsprechende Strafverfahren ein. Nach Abschluss der
bundespolizeilichen Maßnahmen wurde der 26-Jährige wieder entlassen.
Die weiteren Ermittlungen werden von der Bundespolizeiinspektion
Hamburg geführt.
Pressesprecher
Rüdiger Carstens
Telefon: 040/ 309 681 40 o. Mobil 0172/4052 741
E-Mail: ruediger.carstens(at)polizei.bund.de
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Datum: 15.06.2015 - 16:05 Uhr
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