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Enkeltrickbetrüger besonders aktiv - aber erfolglos ?! - Kreis Mettmann - 1506094

ID: 1265097

(ots) -
Zurzeit sind gemeine Enkeltrickbetrüger, die es auf die
Ersparnisse älterer Menschen abgesehen haben, im Kreis Mettmann
offenbar wieder einmal ganz besonders aktiv. Doch scheinbar sind die
Präventions- und Aufklärungsmaßnahmen der Polizei (so z.B. des
Aktionsbündnis Seniorensicherheit / ASS!) erfolgreich, denn bei fünf
allein am heutigen Mittwochvormittag des 17.06.2015 aus Hilden, Haan
und Mettmann (3x) gemeldeten Tatversuchen, erkannten die angerufenen
Seniorinnen und Senioren die vermeintlich anrufenden "ENKEL" als
Betrüger und deren Hilfeersuchen als vorgetäuscht.

In Mettmann war es eine stimmlich junge Frau, die sich bei
Seniorinnen und Senioren im Alter zwischen 70 und 86 Jahren meldete,
die an Orchideenweg, Flora- und Lechstraße wohnen. Am Lehmkuhler Weg
in Hilden war es eine 77-jährige Rentnerin, die ebenfalls nicht auf
eine junge Anruferin hereinfiel. An der Ellscheider Straße in Haan
war es eine 83-jährige Bewohnerin der Gartenstadt, welche einem
männlichen Anrufer nicht "auf den Leim ging" !

Aus gegebenem Anlass warnt die Polizei im Kreis Mettmann dennoch
zum wiederholten Mal vor dem so genannten "Enkeltrick". Mit den
Worten "Rate mal, wer hier spricht" oder ähnlichen Formulierungen
rufen die Betrüger vorzugsweise bei älteren Mitbürgern an, geben sich
als Verwandte, Enkel oder auch gute Bekannte aus und bitten
kurzfristig um Bargeld. Als Grund wird eine Notlage vorgetäuscht,
beispielsweise ein Unfall, ein Auto- oder Haus- bzw. Wohnungskauf.
Die Lage wird immer äußerst dringlich dargestellt. Oft werden die
Angerufenen durch wiederholte Telefonate gezielt unter Druck gesetzt.
Sobald sich der Angerufene zur Hilfe bereit erklärt, wird ein Bote
angekündigt, der sich dann oft mit einem zuvor vereinbarten Kennwort
"ausweist" und das Geld oder andere Werte abholt. Auf diese Weise




sind in der Vergangenheit bereits Beträge von mehreren 10.000 Euro
erbeutet worden.

Zur Prävention gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende
Hinweise:

-Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als
Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht
zweifelsfrei erkennen.

-Geben Sie keine Details zu ihren familiären oder finanziellen
Verhältnissen preis. Stellen Sie stattdessen gezielte Fragen, die nur
der "richtige Anrufer" beantworten kann.

-Halten Sie nach finanziellen Forderungen unbedingt Rücksprache
mit anderen Familienmitgliedern. Rufen Sie Ihre(n) Verwandte(n) oder
Bekannte(n) unter der Telefonnummer zurück, die Sie auch bei anderen
Gesprächen üblicher Weise wählen und besprechen Sie die Angelegenheit
noch einmal.

-Übergeben Sie niemals Geld oder andere Werte ungeprüft und ohne
Zeugen an unbekannte Personen.

-Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Sie vermuten, dass es
ein Telefonbetrüger auf Sie abgesehen hat - Notrufnummer 110.

-Wenden Sie sich auch an die Polizei, wenn Sie bereits Opfer
geworden sind: die Opferschutzbeauftragten vom Kommissariat
Vorbeugung helfen Ihnen gerne.

Angehörigen älterer Menschen und potentieller Opfer wird
empfohlen:

-Um Ihre älteren Angehörigen zu schützen, sprechen Sie mit ihnen
und weisen auf die Methoden und verschiedenen Varianten des sog.
"Enkeltricks" der Betrüger hin.

-Vereinbaren sie ein nur Ihnen gemeinsam bekanntes Stich- bzw.
Codewort für tatsächliche Notfälle oder Notlagen.

Hinweis an die Medien: Polizeiliches Bild- sowie ausführliches
weiteres Informationsmaterial zu dieser Mitteilung und dem Thema
"Enkeltrick" befindet sich in der Digitalen Pressemappe der KPB
Mettmann, unter nachfolgend genannter Internetanschrift (Link), zum
Download bereit und zur Veröffentlichung frei.




Rückfragen bitte an:

Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann

Telefon: 02104 / 982-1010
Fax: 02104 / 982-1028

E-Mail: pressestelle.mettmann(at)polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/mettmann


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Datum: 17.06.2015 - 14:50 Uhr
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