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Grenzüberschreitende Polizeiteams zukunftsweisend - beteiligte Behörden unterzeichnen Kooperationsvereinbarungen zur Fortsetzung

ID: 1265610

(ots) -
Rund 800.000 Euro Fördergelder für GPT-Projekt -
Kooperationsvereinbarungen offiziell unterzeichnet - GPT wird
erweitert - Digitalfunk ab sofort grenzüberschreitend einsetzbar

Die Fortführung des deutsch-niederländischen Vorzeigeprojektes
"Grenzüberschreitendes Polizeiteam (GPT)" für weitere vier Jahre ist
beschlossen. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde am Grenzübergang Bad
Bentheim, unterzeichneten am Donnerstag die beteiligten
Behördenleiter entsprechende Kooperationsvereinbarungen. Die
erfolgreiche Arbeit des GPT Bad Bentheim innerhalb des EU-Projektes
wird bis zum 31. März 2019 ausgebaut und mit Fördermitteln in Höhe
von insgesamt 800.000 Euro seitens der Europäischen Union, des Landes
Nordrhein Westfalen, der Nationalen Politie (NL) und der
Niedersächsischen Staatskanzlei unterstützt. Die EUREGIO genehmigte
das Projekt am 23. April 2014. Polizeipräsident Bernhard Witthaut
sagte stellvertretend zur Fortsetzung des Projektes: "Das Projekt
"GPT" ist zukunftsweisend für die polizeiliche Zusammenarbeit in
Europa. Die Bekämpfung von Kriminalität entlang der innereuropäischen
Grenzen kann nur gemeinsam gelingen." Auch im Hinblick auf die
Bündelung kultureller, sprachlicher und rechtlicher Kompetenzen, sei
das GPT ein echter Gewinn im Sinne einer gemeinsamen effizienten
Aufgabenbewältigung, so Witthaut. Ebenfalls sehr zufrieden mit dem
Projekt und deren Fortsetzung zeigten sich bei der Unterzeichnung der
länderübergreifenden Vereinbarungen Dr. Kai Zwicker (Landrat Kreis
Borken), Thomas Osterroth (Präsident der Bundespolizeidirektion
Hannover), Stoffel Heijsman (Nationale Politie, NL) und Wim Schuchard
(Koninklijke Marechaussee, NL). Neben Frau Marieke Maes (EUREGIO) und
Michael Seijboom (Bürgermeister Gemeinde Losser, NL) als Redner,
nahmen über 50 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Vertreter der




beteiligten Polizeibehörden an der Veranstaltung teil. GPT wird
ausgebaut: Fest steht, dass es zukünftig ein gemeinsames
Informationsmanagement geben wird. Ziel ist es, Tatzusammenhänge
besser zu erkennen und aktuelle Ereignisse der einzelnen
Polizeibehörden entlang der Grenze auszuwerten und zu koordinieren,
um die Erkenntnisse in die praktische Arbeit des GPT einfließen zu
lassen. Auch der polizeiliche Funkverkehr ist dank des Digitalfunks
ab sofort grenzüberschreitend einsetzbar. Zudem sollen die
grenzüberschreitenden Polizeistreifen verstärkt in die
Ermittlungsarbeit der herkömmlichen Polizeidienste einbezogen werden.
Das grenzüberschreitende Polizeiteam ist ein Zusammenschluss zwischen
der Koninklijken Marechaussee (NL), der Politieeenheid Oost-Nederland
(NL), der Bundespolizeidirektion Hannover, der Polizeidirektion
Osnabrück (Niedersachsen) und der Kreispolizeibehörde Borken
(Nordrhein-Westfalen). Unter einem Dach arbeitend und geleitet durch
einen Koordinator, sorgt diese spezielle Einheit für die Sicherheit
in den Grenzregionen. Das Team führt im deutsch-niederländischen
Grenzraum gemeinsame Streifen zur Bekämpfung grenzüberschreitender
Delikte wie Schleusungskriminalität, Menschenhandel,
Dokumentenkriminalität, Drogenhandel, Geldwäsche und der
Kfz-Kriminalität durch. Pro Jahr werden die rund 20 Polizisten des
GPT (10 Niederlande und 10 Deutschland) in über 1.600 Fällen aktiv.
Neben zahlreichen Drogenfunden, konnten seit 2008 über 430 per
internationaler Fahndung gesuchte Straftäter oder Güter von hohem
Wert durch das GPT aufgegriffen werden. Die Streifenwagen sind
jeweils mit einem deutschen und einem niederländischen Beamten
besetzt und müssen nicht an der Grenze stoppen. Beim Grenzübertritt
wechselt die Führung vom einen Polizisten auf den anderen. Das GPT
nahm ihre Arbeit am 1. Juni 2008 auf und war seinerzeit das erste
institutionalisierte und auf Dauer ausgerichtete rein operativ
arbeitende Polizeiteam, welches entlang einer innereuropäischen
Grenze ohne faktische Barrieren Kriminalität bekämpfen konnte.




Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Osnabrück
Marco Ellermann
Telefon: 0541 - 327 1024
E-Mail: pressestelle(at)pd-os.polizei.niedersachsen.de
http://www.pd-os.polizei-nds.de


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Datum: 18.06.2015 - 12:56 Uhr
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