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Gezielte Kontrollen gegen rasende Biker - Innenminister Jäger: Alleine an diesem Wochenende werden 250 Polizisten Motorradfahrer kontrollieren - Zahl der getöteten Biker bis Ende Mai verdoppelt

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(ots) - Die Polizei NRW geht ab sofort mit gezielten
Kontrollen gegen rasende Biker vor. So werden bereits an diesem
Wochenende rund 250 Polizisten mit insgesamt über 50 Blitz- und
Laser-Geräten sowie Video-Motorrädern verstärkte
Geschwindigkeitskontrollen durchführen. Im Fokus der Polizei stehen
dabei die von Bikern bevorzugten Regionen im Sauer- und Siegerland
sowie im Bergischen Land und in der Eifel. "Es ist eine kleine Gruppe
von Rasern, die sich und alle anderen Verkehrsteilnehmer gefährdet.
Diese rücksichtslosen Biker ignorieren alle Geschwindigkeitsregeln
und nutzen unsere Straßen als illegale Rennstrecke", erklärte
Innenminister Ralf Jäger heute in Düsseldorf. "Das ist
lebensgefährlich". Auf nordrhein-westfälischen Straßen sind in den
ersten fünf Monaten diesem Jahr bereits doppelt so viele
Motorradfahrer umgekommen wie im Vorjahr. Bis Ende Mai starben 34
Biker - 22 von ihnen, weil sie deutlich zu schnell waren. "Dies ist
dramatisch und macht mir große Sorge. Denn zu schnelles Fahren bleibt
gerade bei Bikern der Killer Nr. 1", betonte Ralf Jäger. Wie
rücksichtlos und uneinsichtig manche Biker sind, machte Jäger an zwei
Beispielen deutlich: Im März zog die Polizei in der Eifel einen
Motorradfahrer aus dem Verkehr, der mit einer Geschwindigkeit von
226 km/h gemessen wurde. Erlaubt waren auf diesem Straßenabschnitt 70
km/h. Zu seiner Entschuldigung gab er an: "Eine Strafe von
1.200 Euro ist immer noch billiger als eine Jahreskarte für den
Nürburgring." In einem weiteren Beispiel wurde im Raum Wuppertal ein
Motorradraser mit Sozia mit 210 km/h bei erlaubten 100 km/h geblitzt.
Die Sozia trug nicht einmal minimalste Schutzkleidung sondern
lediglich eine kurze Hose und Stöckelschuhe. Solche Raser pflegen
teilweise sogar eigene Internetauftritte. Sie filmen sich beim ihren
lebensgefährlichen Fahrten und stellen die Videos im Internet z. B.




auf Videoportalen ein. Hier wird die Gefahr durch Raserei verharmlost
und völlig zu Unrecht glorifiziert! "Diese Videos von
lebensgefährlichen Kurvenfahrten und Überholmanövern können gerade
junge Fahrer zum Nachahmen verführen", warnte Jäger. Die meisten
Biker sind keine Raser, aber auch die Motorradfahrer, die
umsichtig fahren und sich an die Regeln halten, sind Gefahren
ausgesetzt. Nach Erfahrungen der Polizei unterschätzen Anfänger und
Wiedereinsteiger oftmals die Leistung ihrer Motorräder und
überschätzen die eigenen, fahrerischen Fähigkeiten. Sie sind häufig
in Unfälle verwickelt. "Jeder Biker sollte deshalb regelmäßig an
einem Sicherheitstraining teilnehmen, um sich mit seiner Maschine
vertraut zu machen. "Es ist wichtig, den richtigen Umgang mit seinem
Motorrad zu üben. Insbesondere bei schwierigen Brems- und
Ausweichmanövern muss man seine Maschine beherrschen können.
Training und eine angepasste Geschwindigkeit retten Leben",
bekräftigte der Innenminister.




Rückfragen bitte an:

Ministerium für Inneres und Kommunales
Pressestelle Ministerium für Inneres und Kommunales
Telefon: 0211/871-2300
Fax: 0211/871-2500
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Datum: 19.06.2015 - 10:20 Uhr
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