PI Goslar: Die Polizei Goslar warnt vor Betrügern!
(ots) - Betrüger ändern regelmäßig ihre Masche, um an das
Geld anderer Leute zu kommen.
In den letzten Monaten landen so auch immer wieder unberechtigte
Mahnschreiben in den Briefkästen der Bewohner von Stadt und Landkreis
Goslar.
Dabei wechseln die Namen der Absender ständig. Mal fordert ein
"Welt Finanz Management", mal eine "Adler Mahnungs GmbH", eine "Euro
Express GmbH Forderungs Management", eine "Inkasso Partner GmbH", ein
"Euro Plus Forderungsmanagement" oder eine "Bundes Inkasso GmbH" die
Bezahlung angeblich offener Rechnungen.
Dreist wird nicht selten erklärt, dass die Bezahlung gleichzeitig
auch eine Kündigungsbestätigung darstelle.
Sämtliche Zahlungen sollen laut den beigefügten
Überweisungsscheinen auf ausländische Konten, z.B. in Bulgarien,
Rumänien oder der Schweiz, erfolgen.
Mit Formulierungen wie "Letzte Mahnung" oder "anderenfalls werden
wir gezwungen, rechtliche Schritte einzuleiten" wird Druck ausgeübt,
um die Adressaten zur Zahlung zu bewegen.
Woran erkennt man nun ein falsches Mahnschreiben:
- Der Briefempfänger hat nie eine, aus der Forderung begründete
Leistung in Anspruch genommen.
- Auf den beigefügten Überweisungsträgern ist ein ausländisches
Empfängerkonto eingetragen. Die IBAN beginnt dann nicht mit DE
(=Deutschland) sondern z.B. mit BG (=Bulgarien) oder RO
(=Rumänien).
- Ein Rückruf bei der angegebenen Telefonnummer des
Inkassodienstes ist nicht möglich.
- Die Mahnschreiben enthalten oft gravierende Rechtschreibfehler.
Die Polizei rät:
- Die Forderungen haben keinerlei rechtliche Grundlage.
- Tätigen Sie daher in keinem Fall eine Überweisung.
- Lassen Sie sich durch eventuelle Anrufe von angeblichen
Mitarbeitern der Inkassofirmen nicht beeindrucken, beenden sie
einfach das Gespräch und legen auf.
- Werfen sie das Schreiben bedenkenlos in den Müll.
- Im Zweifelsfall wenden sie sich an ihre zuständige
Polizeidienststelle.
Siemers, KOK
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Goslar
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 05321/339104
E-Mail: pressestelle(at)pi-gs.polizei.niedersachsen.de
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Datum: 19.06.2015 - 16:58 Uhr
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