Nr.: 0401 --Lokalschließung führt zu Auseinandersetzungen --
(ots) -
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Ort: Bremen-Neustadt, Langemarckstraße
Zeit: 30.06.15, 20 Uhr
Nach der Schließung einer Gaststätte in der Bremer Neustadt
attackierten Mittwochabend aufgebrachte Besucher und Sympathisanten
die Einsatzkräfte. Die Polizei nahm mehrere Personen vorläufig fest
und leitete diverse Strafverfahren ein.
Am 3. Juni schloss das Stadtamt eine so genannte Teestube in der
Langemarckstraße. Gestern Abend stellten zivile Ermittler wieder
einen regen Betrieb in dem Lokal fest. Bei der anschließenden
Kontrolle konnten die Verantwortlichen keine erneuerte
Betriebserlaubnis vorlegen. Die anwesenden Personen wurden überprüft
und die Gaststätte anschließend von der Polizei wieder geschlossen.
Damit waren die Anwesenden nicht einverstanden. Es sammelten sich
immer mehr Personen auf der Straße und fingen an, die Einsatzkräfte
teilweise derbe zu beleidigen und sprachen massive Drohungen gegen
die Polizisten aus. Bei der Personalienfeststellung eines 26 Jahre
alten Mannes leistete dieser Widerstand, spuckte dem Polizisten ins
Gesicht und musste gebändigt werden. Ein 15-Jähriger sprang dazu und
versuchte ihn zu befreien. Die Umstehenden, mittlerweile auf 30
Personen angewachsen, solidarisierten sich mit den beiden
Festgenommenen und schubsten und bedrängten die Einsatzkräfte.
Mehrere zogen ihre Gürtel aus der Hose und schwenkten die Schnallen
in Richtung der Polizisten. Weitere Streifenwagenbesatzungen aus dem
gesamten Stadtgebiet wurden hinzugezogen und brachten die Situation
schnell unter Kontrolle. Während der Auseinandersetzungen schlug ein
29 Jahre alter Mann die Heckscheibe eines Streifenwagens ein, ein
57-Jähriger ging mit einem Ast auf die Polizisten los. Schwerer
verletzt wurde niemand.
Die polizeiliche Bilanz des Abends liest sich wie ein Ausflug
durch das Strafgesetzbuch: Landfriedensbruch im besonders schwerem
Fall, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung,
Gefangenenbefreiung, Zerstörung wichtiger Einsatzmittel.
Die weiteren Ermittlungen dauern an.
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Pressestelle
Nils Matthiesen
Telefon: 0421 361-12114
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Datum: 01.07.2015 - 10:32 Uhr
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