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Mann klettert auf Kesselwagen- 35-Jähriger nach Stromschlag schwer verletzt-

Hamburger Bundespolizei hat Ermittlungen aufgenommen-

ID: 1272454

(ots) - Mann klettert auf Kesselwagen- 35-Jähriger nach
Stromschlag schwer verletzt- Hamburger Bundespolizei hat Ermittlungen
aufgenommen-

Nach erstem Ermittlungsstand der Hamburger Bundespolizei erlitt
ein Mann (m.35) am 30.06.2015 gegen 20.35 Uhr im Rangierbahnhof
Unterelbe-Seehafen (Hamburg-Heimfeld) einen Stromschlag mit einer
Spannung von 15000 Volt aus einer Bahn-Oberleitung. Der Hamburger
wurde mit schwersten Verbrennungen am Körper sowie schweren inneren
Verletzungen mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus verbracht.
Der Verletzte wird intensivmedizinisch versorgt.

Nach jetzigem Sachstand der Bundespolizei befand sich der Mann mit
seinem Sohn (m.11) auf dem Bahngelände und führte Filmaufnahmen mit
einer Videokamera durch. Aufgrund von vorhandenem Videomaterial aus
der mitgeführten Videokamera können Ermittler der Bundespolizei davon
ausgehen, dass der 35-Jährige im weiteren Verlauf auf einen
Kesselwagen geklettert ist. Dabei ist der Mann der Oberleitung (15000
Volt) zu Nahe gekommen. Durch einen Stromüberschlag (Lichtbogen)
erlitt der Hamburger einen Stromschlag und stürzte von dem
Kesselwagen in den Gleisbereich.

Ein Zeuge (m.49) des Unfalls alarmierte umgehend telefonisch über
den Polizeinotruf die Polizei. Umgehend waren Kräfte der Hamburger
Feuerwehr, Rettungswagen, Notarzt, Bundespolizei sowie der Polizei
Hamburg (WSP3) vor Ort. Der Verunfallte war nicht ansprechbar wurde
nach einer Erstversorgung mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus
verbracht. Der Junge wurde vor Ort bereits durch eine Mitarbeiterin
der Notfallseelsorge Hamburg betreut und wird weiterhin in der
Trauma-Ambulanz eines Krankenhauses betreut. Die Rettungs- und
Einsatzmaßnahmen wurden gegen 21.40 Uhr beendet. Nach jetzigem
Sachstand geht die Bundespolizei von einem Unfall aus; ein
Fremdverschulden kann ausgeschlossen werden. Die weiteren




Ermittlungen werden von der Bundespolizeiinspektion Hamburg geführt.
Videomaterial kann nicht zur Verfügung gestellt werden!

Die Bundespolizeiinspektion Hamburg warnt aus aktuellem Anlass
wiederholt vor den Gefahren an Bahnanlagen. "Der Aufenthalt in den
Gleisbereichen und auf Zügen ist verboten und lebensgefährlich. Die
Gefahren an Bahnanlagen werden oftmals unterschätzt. Die Gefahren,
die von Stromleitungen ausgehen sind trotz umfangreicher
Präventionsarbeit der Bundespolizei oftmals nicht bekannt. Bereits
die Nähe zu Bahn-Oberleitungen, z.B. durch Klettern auf Bahn-Waggons,
genügt für einen Stromüberschlag. Die Oberleitung muss hierfür nicht
berührt werden! Eine Annäherung bedeutet mit seinem Leben zu spielen.
Die Bahn-Oberleitungen haben eine Spannung von 15000 Volt und haben
bei Kontakt oder Stromüberschlag starke bis tödliche Verbrennungen
zur Folge."

Die Bundespolizei bietet aktuell seit Juni 2015 ein neues
Präventions-Medienpaket "Achtung Bahnstrom! 15 000 Volt sind tödlich.
Sucht Euch was anderes!" im Internet an. Neben dem Hauptfilm enthält
das Medienpaket einen Kino-Trailer, ausführliche Interviews der
Beteiligten, Belgleitfilme, Faltblätter, Poster, Präsentationen sowie
verschiedenes Präventions- und Unterrichtsmaterial für die
Präventionsarbeit.

Downloads aus dem Medienpaket sind unter www.bundespolizei.de
möglich.




Pressesprecher
Rüdiger Carstens
Mobil 0172/4052 741
E-Mail: ruediger.carstens(at)polizei.bund.de
www.bundespolizei.de

Bundespolizeiinspektion Hamburg

Wilsonstraße 49, 51 a-b, 53 a-b

22045 Hamburg


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Datum: 01.07.2015 - 13:11 Uhr
Sprache: Deutsch
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