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Gemeinsame Pressemitteilung des Landeskriminalamtes Niedersachsen und der Polizeidirektion Osnabrück



Den Einbrechern auf der Spur - Untersuchung soll neue Erkenntnisse bringen

ID: 1273198

(ots) -
- Polizeidirektion Osnabrück und LKA Niedersachsen starten
empirische Untersuchung zu Wohnungseinbrüchen - 200 Objekte in
Stadt und Landkreis Osnabrück werden bewertet - Ergebnisse
sollen in die Kriminalprävention einfließen -

Die Polizeidirektion Osnabrück und die Kriminologische
Forschungsstelle (KFST) des Landeskriminalamtes Niedersachsen starten
in Kürze eine empirische Untersuchung zu Wohnungs-einbrüchen. Worum
geht es? Es geht um das im In- und Ausland bekannte Phänomen "Repeat
Victimization", bei dem bestimmte Objekte in einem bestimmten
Zeitraum mehrmals von Einbrechern aufgesucht werden. Bisher weniger
- in Niedersachsen noch gar nicht - untersucht die Frage: Warum
suchten Täter Häuser oder Wohnungen in einem bestimmten Zeitraum
mehrfach auf? Diese Wissenslücke soll mit dem Forschungsprojekt
geschlossen und neue Erkenntnisse unmittelbar in die polizeiliche
Arbeit integriert werden.

Polizeipräsident Bernhard Witthaut zur Studie: "Die Untersuchung
soll neue Erkenntnisse bringen, die wir im Einsatz gegen die
Einbruchskriminalität sinnvoll einsetzten können. Unser Hauptziel ist
es, die Zahl der Wohnungseinbrüche weiter zu reduzieren - daran
arbeiten wir mit Hochdruck." Mit ersten Ergebnissen der Untersuchung
ist im Herbst 2015 zu rechnen.

In den nächsten 3-4 Wochen werden 200 in der Vergangenheit durch
Einbrüche betroffene Objekte in Stadt und Landkreis Osnabrück (von
Bramsche über Bad Iburg bis Bad Essen) nach überwiegend äußerlichen
Kriterien betrachtet und bewertet. Vorgabe: 100 Häuser und Wohnungen,
die bereits mehrmals- und 100 Objekte, die einmalig von Einbrechern
aufgesucht worden sind. Kriterien für die Bewertung und Analyse sind
beispielsweise die Art des Hauses (Einfamilienhaus, Doppelhaus,
Wohnung, etc.), die äußeren Gegebenheiten des Objektes bzw.




Grundstücks wie Umzäunung oder Pflanzen-/Baumbewuchs, aber auch die
Fluchtwege, die für die Auswahl eines Objektes aus Sicht eines
Einbrechers entscheidend sein können.

Ab dem 6 Juli wird Frau Laura Hoppe, Masterstudentin Kriminologie,
im Auftrag für die Polizeidirektion die Objekte anhand eines
entwickelten Kriterienkatalogs unter die Lupe nehmen und analysieren.
Die gebürtige Ibbenbürenerin studiert zur Zeit an der Universität in
Malmö den Masterstudiengang "Kriminologie" und hatte sich für die
kriminologische Erhebung der Polizei im Rahmen ihres Praktikums
beworben. Frau Hoppe wird grundsätzlich durch einen uniformierten
Polizisten begleitet oder mit einem offiziellen behördlichen
Schreiben ausgestattet sein, um mögliche Verwechslungen und
Irritationen bei den Hausbewohnern oder in der Nachbarschaft zu
vermeiden. Eine Kontaktaufnahme mit den Hausbewohnern ist nicht
vorgesehen.

Indessen baut die Polizeidirektion Osnabrück ihre intensive Arbeit
im Einsatz gegen die Einbruchskriminalität weiter aus. Verstärkt wird
der Einsatz durch die Einrichtung einer neuen Zentralstelle.
Insbesondere bei der Bekämpfung von organisierten überörtlichen
Tätergruppen wird die neue Informations- und Analysestelle, die von
Osnabrück aus seit Anfang des Jahres arbeitet, eingesetzt. In der
Vergangenheit stellte die Polizei zunehmend Taten im Zusammenhang mit
Wohnungseinbrüchen fest, bei denen überörtliche Täter bzw.
Tätergruppen agierten. "Wir wissen, dass ein großer Teil der
Einbruchskriminalität auf das Konto strukturierter und professionell
vorgehender Tätergruppen geht", so ein Sprecher der Polizeidirektion.




Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Osnabrück
Marco Ellermann
Telefon: 0541 - 327 1024
Mobil: 0171-4157949
E-Mail: pressestelle(at)pd-os.polizei.niedersachsen.de
http://www.pd-os.polizei-nds.de


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Datum: 02.07.2015 - 14:21 Uhr
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