Auseinandersetzung vor der Kampfbahn Schwansbell - Polizei setzt Pfefferspray ein
(ots) - Lfd. Nr.: 1020
Die Dortmunder Polizei setzte gestern Abend, 09.07.2015, nach
einem Freundschaftsspiel des Lüner SV gegen die Mannschaft BVB II,
Pfefferspray gegen gewalttätige Schläger ein, die sich nach Ende der
Partie vor der Kampfbahn eine körperliche Auseinandersetzung
lieferten.
Vorausgegangen war beim Verlassen des Stadions eine Provokation,
auf die ein Schubser folgte. Dann verlagerte sich das Geschehen vor
das Stadion.
Zunächst sah es nach einem ganz normalen Fußballabend aus. Neben
den Hauptakteuren auf dem Rasen befanden sich rund 700
Fußballbegeisterte am Rande des Feldes. Unter ihnen stellte die
Polizei rund 70 Anhänger der Dortmunder Ultraszene fest, fast
ausschließlich Mitglieder der Gruppierung "The Unity". Weiterhin
erkannten die Beamten 19 Personen, die allesamt der rechtsextremen
Szene aus Dortmund zuzuordnen sind.
Das Spiel verlief ruhig - bis zum Abpfiff. Als gegen 20.20 Uhr die
Rechtsextremen das Stadion verlassen wollten und die Ultras
passierten, kam es zu einer verbalen Auseinandersetzung einzelner
Personen beider Gruppierungen sowie zu einer Schubserei.
Umgehend kam es auf beiden Seiten zu Solidarisierungseffekten, die
zunächst von der Polizei und einzelnen Mitgliedern der Gruppierungen
geschlichtet werden konnten. Die Rechtsextremisten verließen nach
mehrfacher Aufforderung der Polizei dann das Stadion.
Auf dem Parkplatz allerdings folgte Teil zwei der
Auseinandersetzung: Die 19 Rechtsextremen und ca. 30-40 Ultras trugen
ihre Streitigkeiten körperlich aus.
Nur durch den Einsatz starker Polizeikräfte gelang es, die sich
prügelnden Gewalttäter voneinander zu trennen. Hierbei war auch der
Einsatz von Pfefferspray erforderlich.
Einen Großteil der Personalien der an der Schlägerei beteiligten
Tatverdächtigen stellte die Polizei fest. Es wurde eine Strafanzeige
wegen Landfriedensbruch gefertigt. Der polizeiliche Staatsschutz hat
die Ermittlungen zum Sachverhalt, noch unbekannten Tatverdächtigen
und möglicherweise unbeteiligten Geschädigten aufgenommen.
In diesem Zusammenhang bittet die Dortmunder Polizei um Hinweise
von Zeugen. Diese können sich unter der Rufnummer der Kriminalwache
0231 - 132 7441 mit der Kriminalwache der Dortmunder Polizei in
Verbindung setzen.
Rückfragen bitte an:
Polizei Dortmund
Cornelia Weigandt
Telefon: 0231-132 1022
Fax: 0231 132 9733
E-Mail: pressestelle.dortmund(at)polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/dortmund/
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Datum: 10.07.2015 - 11:52 Uhr
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