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++ Die Polizei warnt vor betrügerischen Anrufen angeblicher Microsoft- Mitarbeiter ++

ID: 1276978

(ots) -

Die Polizei warnt vor betrügerischen Anrufen angeblicher Microsoft-
Mitarbeiter
Landkreis Verden. Die Polizeiinspektion Verden/Osterholz warnt vor
betrügerischen Anrufen angeblicher Microsoft-Mitarbeiter. Derzeit
stellen die Beamten eine Häufung derartiger Anrufe fest, bei denen
die Angerufenen am Telefon aufgefordert werden, Zugang zum eigenen
Rechner zu gewähren.

Die Täter wählen scheinbar völlig beliebige Festnetzanschlüsse. Den
Angerufenen wird durch geschickte Gesprächsführung in englischer
Sprache suggeriert, es sei zu Schäden auf dem durch ihn betriebenen
Computer gekommen, die durch Installierung eines
Fernwartungsprogramms wieder entfernen werden könnten.
Die angezeigten Vorfälle im Landkreis trugen sich stets weitestgehend
identisch zu: Der Anrufer, der augenscheinlich unter ausländischer
Telefonnummer anrief, stellte sich in englischer Sprache als
Microsoft-Mitarbeiter vor. Er beunruhigte die Angerufenen damit, dass
ein Softwareschaden an ihrem PC festgestellt wurde. Er könne diesen
jedoch schnell beheben, indem über eine Webseite ein bestimmtes
Programm installiert würde.
Da die Gespräche sehr seriös, gar vertrauenswürdig verliefen, ist in
einem Fall ein Geschädigter den Aufforderungen gefolgt. Als dem
betrügerischen Anrufer der Fernzugriff auf den heimischen Computer
ermöglicht worden war, konnte der Angerufene auf seinem Bildschirm
tatsächlich einige Aktionen erkennen. Schließlich sollte der
Angerufene für die Reparatur inklusive einer lebenslangen Garantie
vor Malware-Schädigung eine Gebühr von 20 EUR zahlen, die nur per
Sofortüberweisung zu tätigen gewesen sei, was das Opfer über das
installierte Online-Banking-Programm auch machte. Anschließend teilte
der Täter noch ein Passwort für die Wiederinbetriebnahme des PCs,
dessen Bildschirm inzwischen schwarz geworden war, mit. Am nächsten




Tag musste der Geschädigte feststellen, dass statt der geforderten 20
EUR tatsächlich mehrere hundert Euro transferiert wurden. Was war
geschehen? Während der Zeit des Fernzugriffs hat der Betrüger, für
den Angerufenen nicht sichtbar, alle Passwörter für den Zugriff zum
Online-Banking und für das E-Mail-Konto und anderen Zugängen
ausgespäht.

Die Polizei rät: Wer einen solchen Anruf erhält, sollte das Gespräch
am besten sofort abbrechen und auch auf weitere Versuche ebenso
reagieren. Sollte es jedoch schon dazu gekommen sein, dass man einen
Fremdzugriff gestattet hat, hat man die Möglichkeit, diesen durch
Trennung des PCs vom Netzwerk und Strom zu beenden. Danach sollte man
in jedem Fall einen Computer-Fachmann das Gerät untersuchen lassen
und umgehend alle jemals verwandten Passwörter (idealerweise
bestehend aus Klein- und Großbuchstaben, wie auch Zahlen und Satz-
oder Sonderzeichen) ändern. Auch eine neue E-Mail-Adresse und ein
Austausch der Kreditkarte können zur weiteren Sicherheit beitragen.
Außerdem sollte die eigene Bank umgehend informiert werden, um die
Möglichkeit der Rückholung der betrügerischen Zahlung zu prüfen.
Nicht zuletzt sollte auch bei der Polizei Strafanzeige erstattet
werden, die dann die Anzeige aufnimmt und diese der
Staatsanwaltschaft in Osnabrück übermittelt. Dort wird gegen die
Betrüger wegen der Vielzahl der Vorfälle ein Sammelverfahren geführt.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Verden / Osterholz
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Helge Cassens
Telefon: 04231/806-104
Mobil: 0152 / 56 88 06 04
E-Mail: pressestelle(at)pi-ver.polizei.niedersachsen.de


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Datum: 10.07.2015 - 12:16 Uhr
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