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Polizeiliche Kriminalprävention: Bundespolizei geht mit Theaterprojekt neue Wege

ID: 1277064

(ots) -
Die Bundespolizeiinspektionen Klingenthal und Selb haben im Rahmen
der Polizeilichen Kriminalprävention ein Schüler-Theaterprojekt zur
Sicherheit auf Bahnanlagen gemeinsam mit weiteren Partnern entwickelt
und erfolgreich uraufgeführt. Gestern fand die Premiere in der
Plauener Dittes-Mittelschule statt. Eine Zweitaufführung ist heute in
der Hofecker Mittelschule der Partnerstadt Hof ebenso erfolgreich
über die Bühne gegangen. Thematisch wird das Phänomen von
Selbstporträts ("Selfies") - vornehmlich junger Mädchen - im
Gleisbereich aufgegriffen und im Wesentlichen durch Schüler der davon
hauptsächlich betroffenen Altersgruppe der Teenager, die als
Laienschauspieler agieren, den Zuschauern derselben Zielgruppe
dargeboten. Bei den jugendlichen Darstellerinnen handelt es sich mit
Nathalie Hertel, Lisa Tröger, Sophie Grimm, Rebekka Habicht,
Anna-Lynn Fiedler und Johanna Bondoser um Mitglieder einer
Theater-AG. Unterstützung erfahren sie dabei in einigen Szenen von
den beiden Präventionsbeauftragten der Bundespolizei,
Polizeihauptkommissarin Doreen Birke aus Klingenthal und
Polizeioberkommissar Ralf Degenkolb aus Selb. Durch diese Facette -
sicher eine Besonderheit des Projektes - gelingt es auch, den realen
und authentischen Blickwinkel der Bundespolizei in das Stück mit
einzubringen. Ziel ist dabei, solchen lebensgefährlichen
Verhaltensweisen vorzubeugen um damit tragische Unfälle zu
verhindern. Anlass für diese neue Form präventiver Angebote der
Bundespolizei war das im vergangenen Jahr ebenfalls in Plauen und Hof
aufgeführte Theaterstück "Zug der Freiheit" im Zusammenhang mit dem
25. Jahrestag des Mauerfalls. Für ein Werbeplakat wurde seinerzeit
ein Motiv verwendet, welches aus polizeilich-präventiver Sicht der
Bundespolizei als problematisch galt, weil es Gefahren im Bereich von
Bahnanlagen verharmloste. Für die künstlerische Umsetzung der




präventiven Kernbotschaft - das nämlich jeder unbefugte Aufenthalt im
Gleisbereich der Bahn lebensgefährlich ist - konnte mit Claudia
Wagner aus Hof jene Theaterpädagogin gewonnen werden, die auch den
"Zug der Freiheit" mitinszenierte. In neun verschiedenen Szenen
werden Situationen mit "Selfies" im Gleisbereich dargestellt und
Einblicke in die strafverfolgende Ermittlungsarbeit der Bundespolizei
bei Jugendstraftaten gewährt. Darüber hinaus werden in dem Stück auch
Eindrücke vermittelt, wie emotional belastend Unfälle mit Todesfolge
- die im Eisenbahnbetrieb sehr häufige Unfallfolge - für
Bundespolizistinnen und -polizisten, aber auch für Bahnmitarbeiter
und sonstige Beteiligte sein können. Die fotografische
Selbstdarstellung auf Gleisen als Symbol für Sehnsucht, Fernweh und
Unzertrennlichkeit sowie die Veröffentlichung solcher Motive in
diversen sozialen Netzwerken beschäftigt die Bundespolizei bereits
seit einigen Jahren. Dabei kam es auch bereits zu tödlichen Unfällen
- so beispielsweise im schwäbischen Memmingen und im westfälischen
Lünen, als dort jeweils zwei Mädchen im Alter von 13 und 16 Jahren
bzw. 14 und 15 Jahren von einem Zug erfasst wurden. Die beiden
Aufführungen in Plauen und Hof verfolgten insgesamt etwa 450
Schülerinnen und Schüler beider Einrichtungen. Die Bundespolizei
verbindet mit dieser modernen und zeitgemäßen Darstellungsform, bei
der die Thematik von Schülern an Schüler weitertransportiert wird,
die Hoffnung, damit eine höhere Akzeptanz sowie eine bessere
Nachhaltigkeit gegenüber anderen Vermittlungsformen von
Präventionsinhalten zu erreichen. Beabsichtigt ist, nach erfolgter
Evaluation mit allen Beteiligten, dieses Präventionsangebot künftig
auch anderen interessierten Schulen zur gemeinsamen Umsetzung zur
Verfügung zu stellen.




Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Klingenthal
Eckhard Fiedler
Telefon: 037467-281105 Mobil 01525-6103613
E-Mail: eckhard.fiedler(at)polizei.bund.de
http://www.bundespolizei.de


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Datum: 10.07.2015 - 14:50 Uhr
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