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150717.1-Kreis Steinburg: Internethandel endete mit "Überzahlungsbetrug"

ID: 1280778

(ots) - Wer im Internet Geschäfte machen will, der
sollte die Tricks seiner Kunden kennen, und das gilt auch für
diejenigen, die kleine Dinge anbieten und mit denen nur geringe
Gewinne gemacht werden können. Grund: Diejenigen, die andere übers
Ohr hauen wollen, sind reichlich vertreten, und wenn man durch
Unerfahrenheit gepaart mit Gutgläubigkeit letztlich eine Summe
verliert, die den Wert der angebotenen Ware um ein Vielfaches
übersteigt, dann ist das höchst ärgerlich.

Von letzterem betroffen ist ein 57 Jahre alter Mann aus einem
Nachbardorf von Itzehoe. Der hatte ein gebrauchtes Fernglas auf einem
"Markt-Portal" annonciert und wollte dafür 100 Euro haben. Auf seine
Nachricht hin meldete sich eine Person bei ihm, die vorgab, aus
England zu stammen. Sie forderte per eMail die Post- und eMailadresse
des 57-Jährigen an und übersandte ihm schon bald darauf einen Scheck
- doch statt 100 Euro konnten damit 1.500 Euro verrechnet werden. Ein
Irrtum aus Sicht des 57-Jährigen.

Gutgläubig ging er damit zur Bank und gab den Scheck dort ab -
akzeptiert wurde das Dokument dort aber noch nicht. Er müsse ja noch
geprüft werden. Danach setzte sich der Anbieter aus dem Großraum
Itzehoe mit dem Absender in Verbindung, damit der überzahlte Betrag
zurück erstattet werden kann. Die Bankdaten seines Kunden wurden ihm
per eMail übermittelt - und danach floss das Geld von seinem Konto in
Richtung Fernglas-Käufer ab.

Kurz danach erfuhr er von seinem Kreditinstitut, dass der
Verrechnungsscheck über 1.500 Euro gar nicht gedeckt war und die
1.400 Euro somit verloren waren. Den Verlust konnte er deshalb nicht
ausgleichen, weil es der Bank nicht mehr möglich war, die Buchung zum
Nutzen des angeblichen Engländers zu annullieren.

In den Tagen darauf hatte der 57-Jährige zwar noch Kontakt zu dem




Käufer, doch seitdem ist die Verbindung gestört. Am anderen Ende
meldet sich nur noch der in englischer Sprache besprochene
Anrufbeantworter und teilt mit, dass der Teilnehmer zurzeit nicht zu
sprechen ist.

Bald darauf war der 57-Jährige wieder im Internet aktiv - diesmal
bot er ein Cerankochfeld für 250 Euro an. Und auch in diesem Fall
hatte er Kontakt - angeblich nach England. Und bald darauf das
gleiche Spiel wie beim Verkauf des Fernglases: Er erhielt einen
Verrechnungsscheck über 2.000 Euro und bald darauf die Nachricht, den
versehentlich zu viel gezahlten Betrag, also 1.750 Euro, dem
Spediteur mitzugeben, der die Ware bei dem 57-Jährigen abholen soll.
Noch den Verlust von 1.400 Euro im Gedächtnis, wandte er sich
zunächst an seine Bank und ließ den Scheck an Ort und Stelle prüfen:
Er war, wie im Fall mit dem Fernglas, nicht gedeckt. Danach suchte er
die Polizei auf und erstattete Anzeige - wegen Betrug (1.400 EUR) und
versuchter Betrug (1.750 Euro).

Unbelästigt geblieben ist der 57-Jährige von seinem
Cerankochfeld-Kunden nach den ersten Kontakten nicht - bald darauf
erhielt er weitere eMails mit der Aufforderung, die 1.750 Euro auf
den Weg zu bringen. Doch dieser Aufforderung entzog er sich.

Hermann Schwichtenberg




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Polizeidirektion Itzehoe
Stabsstelle/Öffentlichkeitsarbeit
Große Paaschburg 66, 25524 Itzehoe
Telefon: +49 (0) 4821 / 602 2010
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Datum: 17.07.2015 - 14:04 Uhr
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