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Pressemitteilung vom 21.07.2015 -Vier Polizeibeamtinnen und -beamte durch schwere Widerstandshandlung verletzt-

ID: 1281823

(ots) - Leer - Am Abend des 20.07.2015 kam es in der
Polizeiinspektion Leer/Emden zu schweren Widerstandshandlungen durch
zwei Männer im Alter von 28 und 29 Jahren, durch die vier
Polizeibeamtinnen und -beamte verletzt wurden.

Eine Funkstreifenwagenbesatzung war gegen 20:45 Uhr zur Aufnahme
einer Sachbeschädigung in ein Mehrfamilienhaus in der Kampstraße
gerufen worden. Die Aufnahme der Personalien der Beschuldigten
gestaltete sich bereits schwierig und endete damit, dass zumindest
einer der Männer aus einer Wohnung heraus mit Geschirr und anderen
Gegenständen nach den Polizeibeamtinnen gezielt in Richtung Kopf
warf. Daraufhin gingen diese zunächst in Deckung und forderten
Unterstützungskräfte an. Als weitere Funkstreifenwagenbesatzungen
kurz darauf am Wohnhaus eintrafen, konnten sie den 29-Jährigen unter
dessen fortdauernden, extremen Beleidigungen festnehmen und mit
Handfesseln fixieren. Der 28-Jährige hingegen unternahm einen kurzen
Fluchtversuch, bevor er vor dem Wohnhaus ebenfalls festgenommen
werden konnte. Während der Durchsetzung der Maßnahme wehrte sich der
28-jährige vehement und bespuckte, bedrohte und beleidigte die
Beamtinnen und Beamten. Auch während der Fahrt zur
Polizeidienststelle in der Georgstraße sowie im Polizeigebäude setzte
sich dieses Verhalten fort, sodass auch ein Reizstoffsprühgerät gegen
den Beschuldigten zum Einsatz kam.

Es gelang dem Mann weiter, sich durch Stöße mit dem Kopf gegen den
Fußboden selbst eine stark blutende Stirnplatzwunde zuzufügen, die
eine sofortige ärztliche Versorgung erforderlich machte. Die Fahrt
mittels eines hinzugerufenen Rettungswagens von der
Polizeidienststelle in das Krankenhaus ließ sich aufgrund der
fortdauernden, massiven Gegenwehr des 28-Jährigen ebenfalls nur unter
Anwendung von körperlichem Zwang seitens der begleitenden




Polizeibeamten bewerkstelligen. Durch die selbst beigebrachte
Verletzung wurden Polizeiräumlichkeiten sehr stark mit Blut
verschmutzt.

Nachdem sich der Mann im Krankenhaus unter zwischenzeitlicher
Medikamentengabe durch einen Arzt beruhigt hatte und die
medizinischen sowie polizeilichen Maßnahmen abgeschlossen waren,
wurde er in den frühen Morgenstunden nach Rücksprache mit der für
eine eventuelle weitere Unterbringung zuständigen Stelle des
Landkreises Leer entlassen.

Ob der Beschuldigte zum Zeitpunkt der Widerstandshandlungen unter
Einfluss von Alkohol oder Betäubungsmitteln stand, muss die
Untersuchung von genommenen Blutproben zeigen.

Drei der vier verletzen Polizeibeamtinnen und -beamten waren durch
die aus dem Einsatz resultierenden Verletzungen nicht mehr
dienstfähig und wurden einer ärztlichen Behandlung zugeführt.

Polizeidirektor Johannes Lind äußerte sich zu den Vorfällen: "Was
meinen Kolleginnen und Kollegen hier in der vergangenen Nacht
zugemutet wurde, verurteile ich auf das Schärfste. Wir werden alle
rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen, um eine angemessene Bestrafung
der Taten herbeizuführen und den Kolleginnen und Kollegen in ihrer
Genesung bestmöglich den Rücken zu stärken. So einen massiven Angriff
auf Polizeibeamtinnen und -beamte habe ich in meinen 37 Dienstjahren
bisher nicht erlebt. Ich bin emotional betroffen und gleichzeitig
sehr beeindruckt, wie meine Kolleginnen und Kollegen diese extrem
belastende Situation ertragen und professionell bewältigt haben."

Gegen die beiden Beschuldigten wird nun wegen Widerstands gegen
Polizeivollzugsbeamte und Sachbeschädigung ermittelt.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Leer/Emden
Kristina Eckert
Telefon: 0491/97690-114
E-Mail: pressestelle(at)pi-ler.polizei.niedersachsen.de
http://www.pi-ler.polizei-nds.de


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Datum: 21.07.2015 - 12:36 Uhr
Sprache: Deutsch
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