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Großkontrolle auf der Sauerlandlinie

ID: 1283012

(ots) -

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Dillenburg - A 45: Mit einer Großkontrolle auf dem Parkplatz
"Hirschkopf" bei Dillenburg nahm die Polizei am gestrigen Mittwoch
(22.07.2015) unter Drogen- oder Alkoholeinfluss stehende Autofahrer
sowie Drogenkuriere ins Visier. Sie leiteten den Verkehr in Richtung
Frankfurt auf den Rastplatz ab und zogen Fahrzeuge zur Kontrolle
heraus.

Die Bundesautobahn A 45, auch Sauerlandlinie genannt, ist eine
vielbefahrene Nord-Süd-Verbindung in der Mitte Deutschlands und führt
die Ballungsraumzentren Ruhr- und Rhein-/Maingebiet zusammen.
Polizeiliche Auswertungen zeigen deutlich, dass Drogenkuriere die
Strecke als Ausweichstrecke zur A 3 nutzen, um Betäubungsmittel aus
Holland in Richtung Rhein-/Maingebiet zu transportieren.

Insgesamt etwa 100 Frauen und Männer der Polizei in Mittelhessen,
unterstützt von Kollegen aus dem Polizeipräsidium Südhessen, der
Bereitschaftspolizei sowie Mitarbeitern des Zolls, kontrollierten
zwischen 21.00 Uhr und 03.00 Uhr Verkehrsteilnehmer auf dem Parkplatz
"Hirschkopf". Auch vierbeinige Drogenschnüffler kamen zum Einsatz.
Der komplette Verkehr der A 45 wurde zwischen den Anschlussstellen
Dillenburg und Herborn-West auf den Parkplatz umgeleitet. Die
Polizisten zogen 140 Fahrzeuge zu Kontrollen auf den Parkplatz heraus
und überprüften etwa 300 Personen.

Die Ordnungshüter erwischten fünf unter Drogeneinfluss stehende
Autofahrer. Diese mussten sich vor Ort einer Blutentnahme
unterziehen. Zudem wurde ihnen die Weiterfahrt untersagt.

Insgesamt stellten die Polizisten rund ein halbes Kilo Drogen
sicher. Außerdem zogen sie einen Schlagring aus dem Verkehr und
entdeckten ein gestohlenes Handy. Hierauf folgen für die Besitzer
Strafanzeigen wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz sowie wegen
Hehlerei.

Nach einem Blick in einen VW Golf endete die Fahrt für die




Insassen auf dem Parkplatz. Zwei aus dem Lahn-Dill-Kreis stammende
Männer und eine junge Mutter mit ihrem Kleinkind weckten die
Aufmerksamkeit der Polizisten. Ins Staunen gerieten die Ermittler,
als sie die Tasche mit den Baby-Utensilien genauer in Augenschein
nahmen. Versteckt zwischen Windeln und Tüchern entdeckten sie ca. 150
g Amphetamin. Auch die Tatsachen, dass die junge Mutter etwa ein kg
Baby-Puder bei sich hatte, machte die Ermittler stutzig. Letztlich
stellte sich das Pulver als Streckmittel heraus, um den Gewinn aus
dem Drogenverkauf zu erhöhen. Zudem stand der Golffahrer
offensichtlich unter Drogeneinfluss. Ein Schnelltest wies ihm den
Konsum von Kokain nach. Noch vor Ort nahm ihm ein Arzt Blut ab. Da
sein Komplize ebenfalls unter Drogeneinfluss stand, musste das Trio
den Wagen auf dem Parkplatz stehen lassen. Anschließend durchsuchten
Kollegen des Rauschgiftkommissariats die Wohnung des Drogenbesitzers.
Ein Rauschgifthund spürte hier weitere 200 g Amphetamin auf. Der
30-Jährige wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft entlassen. Auf
Ihn kommen Strafen wegen Erwerb, Besitz und Handel von bzw. mit
Betäubungsmitteln zu.

Nach einer Einkaufstour in Amsterdam, gerieten zwei Männer aus
Frankfurter in die Hände des Zolls. Offensichtlich fühlte sich das
Duo auf seiner Rückfahrt von Holland nach Frankfurt sicher. Haschisch
und Marihuana hatten sie einfach in Tüten in den Fußraum gelegt. Der
charakteristische Duft dieser Stoffe wehte den Kollegen beim Öffnen
der Fahrzeugtüren deutlich entgegen. Ein Rauschgiftspürhund
schnüffelte den gesamten Wagen ab und fand weitere Drogen. Insgesamt
endeckten die Fahnder etwa 120 g Marihuana. Beide Männer standen
zudem unter Drogeneinfluss. Der Fahrer musste sich einer Blutentnahme
unterziehen. Sie organisierten sich eine Fahrgelegenheit, da ihnen
die Weiterfahrt untersagt wurde. Beifahrer und Fahrer erwartet nun
eine Strafe wegen des Besitzes von Betäubungsmitteln, wobei für den
Fahrer noch die Drogenfahrt hinzukommt.

Guido Rehr, Pressesprecher




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Polizeipräsidium Mittelhessen
Polizeidirektion Lahn-Dill
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Datum: 23.07.2015 - 11:07 Uhr
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