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Hohe Hochzeitskosten verleiten zur Vortäuschung eines Raubes

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(ots) - Akute Geldnot und eine bevorstehende Hochzeit
verleiteten am vergangenen Montag ein junges Pärchen aus Hagen zur
Vortäuschung eines Raubüberfalls.

Eigentlich sollte es in wenigen Monaten ein rauschendes Fest
werden. Die bevorstehenden Kosten übersteigen jedoch bei weitem das
Budget der jungen Hagenerin (23) und dem jungen Hagener (25), da es
noch zahlreiche andere finanzielle Verpflichtungen gibt. Aber die
Wünsche zum vermeintlich schönsten Tag in ihrem Leben sollten dennoch
nicht heruntergeschraubt werden, so dass man sich gemeinsam
überlegte, wie man die Finanznot lindern könnte.

Letztlich kamen die Beiden auf die Idee, einen Raubüberfall
vorzutäuschen, bei dem ein hoher Schaden angezeigt werden sollte.
Dieser wäre dann von einer für solche Fälle abgeschlossenen
Versicherung erstattet werden. Schließlich wurde das Vorhaben recht
spontan am vergangenen Montag in die Tat umgesetzt.

Am späten Abend rief das Hochzeitspaar in spe den Notruf der
Polizei an und gab vor, dass man kurz zuvor auf dem Gehweg in der
Eppenhauser Straße von drei unbekannten Männern überfallen worden
sei. Unter Gewaltandrohung hätten die Täter die Herausgabe von
Wertgegenständen gefordert. Dabei sollen die Unbekannten die
23-Jährige sogar körperlich angegangen sein und haben ihre Bluse
zerrissen. Deswegen habe man den Tätern Schmuck und Geldbörse
ausgehändigt. Die Schadenshöhe wurde mit knapp 1.700EUR angegeben.
Die Täter seien schließlich geflüchtet.

Trotz der vorgezeigten zerrissenen Bluse kamen den alarmierten
Polizisten von Anfang Zweifel an der Schilderung des Sachverhalts und
diese Zweifel bestätigten sich dann auch nur wenige Tag später. Bei
der Kripo legte das Pärchen ein umfangreiches Geständnis ab. Beide
hatten bis zu diesem Zeitpunkt noch keine Berührungspunkte mit der




Polizei und bereuen ihre Tat zutiefst. Nun ermittelt die Kripo gegen
die Zwei.

Die Hochzeit soll trotzdem stattfinden, nun aber wahrscheinlich in
einem finanziell eher angepassten Rahmen.




Rückfragen bitte an:

Polizei Hagen
Tino Schäfer
Telefon: 02331/986 15 12
Fax: 02331/986 15 19
E-Mail: pressestelle.hagen(at)polizei.nrw.de

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Datum: 24.07.2015 - 12:47 Uhr
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