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Pressemitteilung vom 25.07.2015

ID: 1284345

(ots) - Uplengen - Umfangreiche Maßnahmen nach
Gefahrgutunfall getroffen

Uplengen - Am 25.07.2015, gegen 10:55 Uhr, kam es in einem
Warenverteilzentrum des Paketdienstes dpd in Uplengen
(Rudolf-Diesel-Straße) beim Verladen eines Paketes zu einem Unfall
mit einem gefährlichen Stoff.

Nach ersten Erkenntnissen trat Gefahrgut aus einem Paket aus, dass
im weiteren Verlauf Kontakt mit einem Paketförderband im
Warenverteilzentrum hatte.

Ca. 10 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unternehmens, die im
Warenverteilzentrum zum Unfallzeitpunkt arbeiteten und teilweise über
Atemwegsbeschwerden klagten, wurden umgehend durch den Rettungsdienst
versorgt und befinden sich in ärztlicher Begutachtung.

Gleich nach Bekanntwerden der Beschädigung am Gefahrgutpaket,
wurden sofortige und umfangreiche Maßnahmen zur Gefahrenabwehr und
zur Verhütung von Gefährdungen getroffen. Durch den Gefahrgutzug des
Landkreises Leer wurde die Unfallörtlichkeit weiträumig abgesperrt
und der gefährdende Stoff untersucht bzw. im Anschluss in einem
Gefahrgutbehälter gesichert. Zudem sind die Feuerwehren Jübberde und
Remels, sowie Polizeikräfte der Polizeiinspektion Leer/Emden an der
Unfallstelle im Einsatz. Die Absperrung der Unfallörtlichkeit dauert
derzeit an bzw. wird durch den Gefahrgutzug des Landkreises Leer
aufrecht erhalten, sodass derzeit keine weitere Gefahr vom
gesundheitsgefährdenden Mittel ausgehen kann.

Durch den Umstand, dass das beschädigte und mit Gefahrgut befüllte
Paket auf einem Paketförderband transportiert wurde, besteht die
Möglichkeit, dass es zu einem Kontakt zwischen dem
gesundheitsgefährdenden Stoff und weiteren Paketen gekommen ist, die
im Anschluss ausgeliefert wurden. Eine Übertragung des Stoffes auf
die Empfänger der Pakete kann derzeit somit nicht gänzlich




ausgeschlossen werden.

Betroffen sind ausschließlich Empfänger von Paketen der dpd am
heutigen Tage (25.07.2015) in den Bereichen Friesoythe, Westerstede
und Wardenburg. Weitere Sendungen sind nicht betroffen. Die Empfänger
und eventuell weitere Personen, die mit den ausgelieferten Paketen in
Kontakt gekommen sind, werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion
Leer/Emden, unter der Telefonnummer 0491/97690213, zu melden.

Unter der angegebenen Rufnummer werden den betroffenen
Empfängerinnen und Empfängern sachdienliche Hinweise gegeben. Diese
Hinweise erfolgen dabei in enger Zusammenarbeit und Abstimmung mit
dem DRK sowie dem Rettungsdienst, welche ebenfalls im Einsatz sind
und eine Betreuung von eventuell mit dem Gefahrgut in Kontakt
geratenen Personen gewährleisten. In diese umfassende Betreuung ist
auch der Gefahrgutzug aus Holtrop (Landkreis Aurich) involviert. Eine
örtliche Sammelstelle für betroffene Personen, geleitet durch das DRK
und den Rettungsdienst, wurde eingerichtet, um eine lückenlose
Betreuung zu gewährleisten. Die Maßnahmen dauern zur Zeit an.

Es handelt sich hierbei um eine Vorsichtsmaßnahme, die aus
prophylaktischen Gründen getroffen wird.

Hinweis zur Sammelstelle: Sollten Sie im Rahmen der
Kontaktaufnahme (Telefon: 0491/97690213) aufgefordert worden sein,
sich zur Sammelstelle zu begeben, so bringen Sie bitte neue
Bekleidung mit.

Die polizeilichen, strafrechtlichen Ermittlungen zum vorliegenden
Sachverhalt dauern derzeit an. Im Bereich "Gefahrgut und
Umweltgefährdung" speziell ausgebildete Beamte der Polizeiinspektion
Leer/Emden sind ebenfalls im Einsatz, um das Geschehen zu
rekonstruieren und abschließende Maßnahmen zu treffen.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Leer/Emden
Pressestelle
Lars Zengler
Telefon: 01520/9399324
E-Mail: pressestelle(at)pi-ler.polizei.niedersachsen.de
http://www.pi-ler.polizei-nds.de


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Datum: 25.07.2015 - 19:47 Uhr
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