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Schlechter Scherz mit der Feuerwehr (Meldung 24/2015)

ID: 1284702

(ots) - Am vergangenen Samstag rückte die Feuerwehr
zu mehreren Einsätzen aus. Bei zwei Alarmen beseitigten die Retter
kleine Sturmschäden, ein Einsatz war jedoch komplett überflüssig:
Durch einen Telefonstreich rückte die Wehr zu einem Wohnungsbrand an
die Röntgenstraße aus - das Feuer gab es allerdings garnicht.

Wenn der Funkmelder piepst, fahren sie zum Feuerwehrhaus,
schlüpfen in ihre Schutzkleidung und rücken dorthin aus, wo Hilfe
dringend benötigt wird: Die Mitglieder der Feuerwehr Heiligenhaus.
Fragt man in der Bevölkerung "Wie viele Feuerwehrmänner meinen Sie,
sind im 24 Stunden-Dienst auf der Feuer- und Rettungswache an der
Friedhofsallee stationiert?" beziffern die Antworten oft eine Zahl
zwischen zehn und 20. Richtig ist aber: 0. Die Feuerwehr Heiligenhaus
ist komplett ehrenamtlich organisiert.

Jedes Feuerwehrmitglied geht einem regulären Beruf nach:
Altenpflegerinnen finden sich hier genauso wie KFZ-Mechaniker,
Elektriker, Büroangestellte oder Studenten. Jeder von Ihnen trägt
einen Funkmelder bei sich - dieser piepst bei einem Alarm. Die Frauen
und Männer von der Feuerwehr lassen alles stehen und liegen, wenn ein
Alarm ausgelöst wird. Sie verlassen hierbei ihren Arbeitsplatz oder
unterbrechen ihre Freizeit, um Menschen in Not zu helfen - so auch am
vergangenen Samstag.

Nachdem die Wehr an der Gohrstraße zwei herabgefallene Äste
kleingesägt und beseitigt hatte und bei einer langen Dieselspur dafür
gesorgt hatte, dass kein weiterer Kraftstoff ausläuft, piepste um
23:16 Uhr erneut der Melder: Wohnungsbrand - an der Röntgenstraße sei
heller Feuerschein und dichter Rauch im 1. Geschoss eines
Einfamilienhauses zu sehen. Über 20 Feuerwehrkameradinnen und
-kameraden fuhren mit acht Fahrzeugen in die Wassermangel. Schnell
stellte sich heraus, dass es sich um einen Telefonstreich handelte:




Von der Telefonzelle an der Talburgstraße hatte jemand das
vermeintliche Feuer gemeldet - der Täter blieb unbekannt.

Wenn auch die Feuerwehrleute "aufatmen" konnten, dass es nicht
brannte, waren sie enttäuscht. "Es ist nicht nur strafbar, den Notruf
zu missbrauchen - es ist auch ein höchst fragwürdiger Streich",
erklärt Nils Vollmar, Pressesprecher der Heiligenhauser Wehr. "Die
Frauen und Männer stehen unter hohem Druck: Sie lassen alles stehen
und liegen, fahren oder rennen zum Feuerwehrhaus, bereiten sich in
Gedanken auf den Einsatz vor und eilen mit Blaulicht und Martinshorn
zur Einsatzstelle." Hinzu kommt, dass die Kräfte und Fahrzeuge für
eine geraume Zeit nicht für richtige Einsätze zur Verfügung stünden.

Doch auch wenn der Piepser das nächste mal zum Einsatz ruft: Die
Helfer der Feuerwehr Heiligenhaus sind da, wenn sie gebraucht werden
- denn für sie bleibt trotzdem jeder Alarm ein Notfall. Einsätze
dieser Art sind - zum Glück - Einzelfälle.




Rückfragen bitte an:

Feuerwehr Heiligenhaus
Nils Vollmar
-Pressesprecher-
Mobil: 0151 40342626
E-Mail: presse(at)fw-heiligenhaus.de
http://www.fw-heiligenhaus.de/
http://www.facebook.de/fwheiligenhaus


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Datum: 26.07.2015 - 19:49 Uhr
Sprache: Deutsch
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