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Immer mehr ausgesetzte Geschleuste - Rosenheimer Bundespolizei: Schon über 5.000 illegale Grenzübertritte im Juli

ID: 1285596

(ots) -
Auch am vergangenen Wochenende hat es keine Entspannung bei der
Migrationslage im Süden Bayerns gegeben. Von Freitag bis Samstag
(24.-26. Juli) registrierte die Bundespolizei im südlichen Abschnitt
des deutsch-österreichischen Grenzgebiets rund 830 illegale
Grenzübertritte. Neben hunderten unerlaubt Eingereister in
grenzüberschreitenden Zügen fanden die Beamten vermehrt Personen, die
von Ihren Schleusern offenbar ausgesetzt worden waren.

Am Bahnhof in Rosenheim vergeht derzeit kein Tag, an welchem
Bundespolizisten nicht Menschen ohne Einreise- oder
Aufenthaltspapiere in den Zügen des Nah- und Fernverkehrs in
Gewahrsam nehmen. Die Zahlen sind bemerkenswert: Freitagnachmittag
waren es etwa 50 illegal Eingereiste in einer Regionalbahn aus
Kufstein. Freitagabend fanden die Beamten in zwei Fernverkehrszügen
jeweils 40. Am Samstagmorgen trafen die Bundespolizisten im EuroNight
aus Wien auf 104 unerlaubt Eingereiste, in einem RailJet aus Budapest
60. Den EuroCity aus Verona mussten 61 Personen ohne Papiere
verlassen. Insgesamt rund 140 unerlaubt Eingereiste befanden sich in
drei Zügen aus Italien, die Sonntagnachmittag in Rosenheim ankamen.
Die Bundespolizei brachte die Personen, die überwiegend aus Eritrea,
Afghanistan, Syrien, Nigeria, Sudan, Gambia, Somalia oder Äthiopien
stammen, mit Polizeibussen zur Rosenheimer Dienststelle. Dort wurden
sie in der Sporthalle behelfsmäßig untergebracht und mit
Unterstützung des Malteser Hilfsdienstes versorgt. Nach Abschluss
ihrer Registrierung konnten sie zur Münchner Aufnahmestelle für
Flüchtlinge weitergeleitet werden.

Landes- und Bundespolizei griffen zwischen Freitag und Sonntag
auch immer wieder illegal eingereiste Personen in verschiedenen
Gemeindebereichen auf. Am Freitag waren es in Bayerisch Gmain 35
Afghanen, am Freilassinger Bahnhof zehn Syrer, auf der B 20 in




Freilassing vier Syrer, 27 Afghanen und Syrer nahe der
Autobahnausfahrt Felden, in Surheim 35 Iraker und Syrer, vier
Afghanen in Bad Feilnbach. Über den Samstag verteilt fanden die
Beamten auf der B 304 bei Freilassing fünf Syrer, im Gewerbegebiet
Übersee 15 Afghanen, in Hittenkirchen 22 Afghanen, am Bahnhof
Freilassing 13 Iraker und Syrer und in Teisendorf zehn Afghanen. Am
Sonntag trafen Landes- und Bundespolizisten unter anderem an der B 20
bei Piding auf neun Syrer und Iraker, am Freilassinger Bahnhof auf 13
Iraker und Syrer und in Teisendorf auf zehn Afghanen. In mehreren
Fällen wurde die Polizei von Bürgern auf die Personengruppen
aufmerksam gemacht. Die Bundespolizei in Bad Reichenhall geht davon
aus, dass die aufgefundenen unerlaubt Eingereisten von skrupellosen
Schleusern im Grenzgebiet einfach ausgesetzt und sich selbst
überlassen worden waren.




Rückfragehinweis:

Rainer Scharf
_________________________________________
Bundespolizeiinspektion Rosenheim | Pressestelle
Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 8026-2200 | Fax: 08031 8026-2199
E-Mail: rainer.scharf(at)polizei.bund.de
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea(at)polizei.bund.de
Internet: www.bundespolizei.de


Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim ist eine der größten
Flächeninspektionen Deutschlands. Ihr gehören die
Bundespolizeireviere Freilassing, Weilheim, Kempten und Lindau an.
Damit ist sie vom Berchtesgadener Land bis zur Bodenseeregion bahn-
und grenzpolizeilich zuständig. Im 650 Kilometer langen
deutsch-österreichischen Grenzgebiet gehen die rund 550
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem gegen illegale Migration
und Schleusungskriminalität vor. Auf über 1.150 Bahnkilometern und in
etwa 200 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen sie für Sicherheit der
Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie
unter www.bundespolizei.de oder über oben genannte Kontaktadresse.


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Datum: 27.07.2015 - 18:53 Uhr
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Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
Stadt:

Rosenheim / Bad Reichenhall



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