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Dortmund, Missundestraße

Vorsicht! - Erneut Enkeltrickbetrüger unterwegs - 86-Jährige um Ersparnisse gebracht

ID: 1286295

(ots) - Lfd. Nr.:1088

Wie in den vergangenen Tagen mehrfach berichtet treiben in
Dortmund wieder Kriminelle mit dem sogenannten Enkeltrick ihr
Unwesen!

Gestern Nachmittag, 27. Juli, wurde eine 86-Jährige Dortmunderin
Opfer dieser perfiden Betrugsmasche. Die Rentnerin erhielt gegen
17.00 Uhr einen Anruf von einer Anruferin, die sich als die Enkelin
der Geschädigte ausgab. Die falsche "Enkelin" gab an einen Autounfall
gehabt zu haben. Sie benötige dringend Geld um den Unfallgegner zu
bezahlen.

Die hilfsbereite alte Dame gab an, dass sie Ersparnisse habe. Die
unbekannte Anruferin forderte die Rentnerin auf zur Bank zu gehen und
dieses Geld abzuheben. Die besorgte Seniorin begab sich daraufhin zur
Bank und hob ihre gesamten Ersparnisse ab. Unterdessen rief die
kriminelle Anruferin immer wieder an und übte emotionalen Druck auf
die Geschädigte aus.

Als sie wieder zu Hause angekommen war erhielt sie erneut einen
Anruf, dass um 19.00 Uhr ein Taxi vorbeikommen würde. Man instruierte
die Rentnerin einen Betrag dem Taxifahrer zu geben und die restliche
Summe gut zu verpacken und ebenfalls zu übergeben. Der Taxifahrer
fuhr vor und die Seniorin übergab ihre gesamten Ersparnisse dem
unbekannten Fahrer des "Taxis".

Als sich ihre "Enkelin" nicht erneut meldete wurde die gutgläubige
Seniorin stutzig und verständigte anschließend die Polizei.

In diesem Zusammenhang bittet die Polizei Zeugen, die
möglicherweise die Geldübergabe der Seniorin an den Fahrer des
"Taxis" in der Missundestraße beobachtet haben, sich beim
Kriminaldauerdienst der Polizei Dortmund unter der Rufnummer 132 7441
zu melden.

So gehen die Betrüger vor: Sie nehmen telefonisch Kontakt mit
älteren Menschen unter dem Vorwand auf, Verwandte oder gute Bekannte
zu sein("Rate mal, wer am Telefon ist"?).





Dann täuschen sie eine akute Notlage vor und bitten um hohe
Bargeldbeträge, weil sie sich zum Beispiel "ein neues Auto, einen
Computer oder sonstigen teuren Gegenstand gekauft und sich dabei
finanziell übernommen haben".

Der psychische Druck auf die Opfer wird durch mehrere Anrufe in
kurzer Zeit erhöht (sinngemäß: "Hilf` mir bitte").

Die Täter bitten im Verlauf der Gespräche auch um absolute
Verschwiegenheit. Weil sie angeblich selbst nicht kommen können,
vereinbaren sie dann mit den älteren Menschen ein geheimes Wort, mit
dem sich eine ihnen noch nicht bekannte Person als berechtigt
ausweisen wird, das Geld persönlich abzuholen. In zahlreichen Fällen
hoben die Geschädigten nach solchen Gesprächen hohe Geldbeträge bei
ihrer Sparkasse ab, "um dem Enkel oder anderen Verwandten bzw.
Bekannten zu helfen".

Wenn Sie so angesprochen werden:

Rufen Sie Ihre(n) Verwandte(n) oder Bekannte(n) unter der
Telefonnummer zurück, die Sie auch bei anderen Gesprächen wählen und
besprechen Sie die Angelegenheit noch einmal.

Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Sie vermuten, dass es ein
Telefonbetrüger auf Sie abgesehen hat.

Wenden Sie sich auch an die Polizei, wenn Sie bereits Opfer
geworden sind: die Opferschutzbeauftragten der Kommissariate
Vorbeugung helfen Ihnen gerne.

Geben Sie Unbekannten auf keinen Fall ungeprüft Bargeld.

Wir empfehlen den Familienmitgliedern von Seniorinnen und
Senioren:

Um Ihre älteren Angehörigen zu schützen, sprechen Sie mit ihnen
und weisen auf die Methoden und verschiedenen Varianten des sog.
"Enkeltricks" der Betrüger hin.

Verständigen sie sofort nach diesen Anrufen die Polizei. " Der
Notruf der Polizei 110 ist kostenlos!"




Rückfragen bitte an:

Polizei Dortmund
Kim Freigang
Telefon: 0231-132-1023
Fax: 0231 132 9733
E-Mail: pressestelle.dortmund(at)polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/dortmund/


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Datum: 28.07.2015 - 19:31 Uhr
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