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Lebensgefahr / Mann spaziert im Gleisbett / Unfall nur durch Schnellbremsung verhindert

ID: 1287141

(ots) - Gestern Nachmittag kam es auf der
Bahnstrecke von Oldenburg nach Osnabrück zu einem lebensgefährlichen
Ereignis.

Ein 34-jähriger Osnabrücker spazierte in den Gleisen und wäre
beinahe von einem Zug überfahren worden. Nur durch das entschlossene
Handeln eines Triebfahrzeugführers konnte ein vermutlich
folgenschwerer Unfall verhindert werden.

Gegen 16:30 Uhr befand sich ein Zug der NordWestBahn in Höhe
Bramsche, als der Triebfahrzeugführer eine männliche Person erkannte,
die im Gleisbett Richtung Osnabrück spazierte.

Um einem Zusammenstoß zu verhindern, leitete der
Triebfahrzeugführer sofort eine Schnellbremsung ein und gab mehrere
Achtungspfiffe ab. Erst kurz vor einem möglichen Zusammenstoß drehte
sich die Person um, erkannte den Zug und verließ den Gleisbereich.

Eine Kollision konnte so in letzter Sekunde abgewendet werden.

Der Triebfahrzeugführer holte den leichtsinnigen Mann in seinen
Führerstand, bis eine Streife der Bundespolizei eintraf. Als Grund
für sein unbesonnenes Verhalten gab der Mann an, er habe lediglich
auf kürzestem Weg nach Hause gehen wollen. Das er sich dabei in
Lebensgefahr begab, hatte er überhaupt nicht bedacht.

Das Bundespolizeirevier in Osnabrück hat aufgrund des Vorfalls ein
Ermittlungsverfahren wegen Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr
eingeleitet. Durch die eingeleitete Schnellbremsung wurden keine
Reisenden verletzt.

Der Lokführer konnte seinen Dienst nicht mehr fortsetzen und
musste noch vor Ort abgelöst werden. Durch den Vorfall entstanden
insgesamt 65 Minuten Verspätung.

In Zusammenhang mit dem vorliegenden Fall weist die Bundespolizei
noch einmal ausdrücklich auf die Gefahren im Bahnbereich hin.

Das Betreten der Bahngleise ist lebensgefährlich. Die Gefahren,
die von herannahenden Zügen ausgehen, werden häufig unterschätzt. Die




modernen Züge sind schneller und leiser geworden, nähern sich zum
Teil lautlos und können je nach Windrichtung und Witterung häufig
erst sehr spät wahrgenommen werden.

Der Bremsweg eines Zuges kann bei 100 km/h bis zu 1000 Meter
betragen. Außerplanmäßige Zugfahrten, zum Beispiel durch Güterzüge,
sind zudem nicht auf öffentlichen Fahrplänen vermerkt.




Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Bad Bentheim
Pressesprecher
Ralf Löning
Mobil: 0152-09054933
E-Mail: bpoli.badbentheim.presse(at)polizei.bund.de
www.bundespolizei.de


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Datum: 30.07.2015 - 10:56 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: BPOL-BadBentheim
Stadt:

Bramsche / Osnabrück



Kategorie:

Polizeimeldungen



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