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Geschleuste in Lebensgefahr - Autobahnfahrt hätte tödlich enden können - 31 Afghanen ausgesetzt - Polizei fasst mutmaßlichen Schleuser nach Bürgerhinweis

ID: 1289411

(ots) -
Die Rosenheimer Bundespolizei hat am Samstag (1. August) einen
mutmaßlichen Schleuser ins Gefängnis eingeliefert. Der Mann wird
beschuldigt, 31 Afghanen auf der Ladefläche eines Transporters nach
Deutschland befördert zu haben. Nach Angaben der Geschleusten hätte
das beinahe ein schlimmes Ende genommen, da während der Fahrt
plötzlich die Hecktür aufsprang und einige von ihnen auf die Autobahn
zu fallen drohten. In Raubling konnten Schleierfahnder den deutschen
Fahrer stoppen.

Die Polizisten reagierten auf einen Zeugenhinweis, wonach am
Raublinger Ortseingang zahlreiche Personen aus einem geschlossenen
Kastenwagen mit ungarischen Kennzeichen gesprungen wären. Den Beamten
gelang es, das beschriebene Fahrzeug auf der B 15 anzuhalten. Am
Steuer des Transporters saß ein 26-jähriger Deutscher. Der zeigte
sich während der anschließenden Vernehmung bei der Bundespolizei
wenig auskunftsfreudig und wollte keine näheren Angaben zum
Schleusungsvorwurf machen. Auf richterliche Anordnung hin wurde er
zur Untersuchungshaft in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Im Ortsbereich nahm die Polizeiinspektion Fahndung insgesamt 31
afghanische Staatsangehörige in Gewahrsam. Diese hatten keine Papiere
für die Einreise oder den Aufenthalt in der Bundesrepublik dabei. Die
unerlaubt Eingereisten berichteten, dass sie in Athen mit Gewalt in
den Transporter regelrecht hineingequetscht worden wären. Während der
fast neunstündigen Fahrt mussten alle dicht aneinandergedrängt
stehen, da es zum Sitzen keinen Platz gegeben hätte. Eine
Schrecksekunde habe es während der Autobahnfahrt gegeben, als sich
die hintere Fahrzeugtür unvermittelt öffnete und mehrere Personen
beinahe von der Ladefläche gefallen wären. Erst nach einiger Zeit
habe der Fahrer angehalten und die Türe wieder zugedrückt. Trotz




aller Unannehmlichkeiten und der Gefahren habe die Schleusung von
Griechenland nach Deutschland pro Person bis zu 2.000 Euro gekostet.

Über das Wochenende verteilt hat die Rosenheimer Bundespolizei
sechs mutmaßliche Schleuser angezeigt und insgesamt rund 770 illegale
Grenzübertritte verzeichnet. Allein am Montagmorgen befanden sich
etwa 200 unerlaubt eingereiste Personen in der Dienststelle der
Bundespolizeiinspektion Rosenheim.




Rückfragehinweis:

Rainer Scharf
_________________________________________
Bundespolizeiinspektion Rosenheim | Pressestelle
Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 8026-2200 | Fax: 08031 8026-2199
E-Mail: rainer.scharf(at)polizei.bund.de
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea(at)polizei.bund.de
Internet: www.bundespolizei.de


Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim ist eine der größten
Flächeninspektionen Deutschlands. Ihr gehören die
Bundespolizeireviere Freilassing, Weilheim, Kempten und Lindau an.
Damit ist sie vom Berchtesgadener Land bis zur Bodenseeregion bahn-
und grenzpolizeilich zuständig. Im 650 Kilometer langen
deutsch-österreichischen Grenzgebiet gehen die rund 550
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem gegen illegale Migration
und Schleusungskriminalität vor. Auf über 1.150 Bahnkilometern und in
etwa 200 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen sie für Sicherheit der
Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie
unter www.bundespolizei.de oder über oben genannte Kontaktadresse.


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Datum: 03.08.2015 - 13:47 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
Stadt:

Rosenheim / Raubling



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