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Zweitägige Lkw-Großkontrolle der Polizei mit Schwerpunkt Ladungssicherung und Gefahrgut

ID: 1293877

(ots) -
Bei einer zweitägigen Kontrollaktion des Polizeipräsidiums
Rheinpfalz, überprüften rund 60 Einsatzkräfte, am 06. und 07.08.2015,
auf der Autobahn 61 zwischen Frankenthal und Worms, den gewerblichen
Güterverkehr. Im Fokus der Kontrolleure standen an diesen beiden
Tagen insbesondere die Ladungssicherung, Lenk.- und Ruhezeiten sowie
die technischen Zustände der überprüften Lastkraftwagen. Bereits am
ersten Kontrolltag musste durchschnittlich jeder zweite LKW stehen
bleiben, da technische Mängel, mangelhafte Ladungssicherung,
Überschreitung der zulässigen Fahrzeugmaße und -gewichte oder
fehlende Genehmigungen für die Transportdurchführung festgestellt
wurden. Besonders gravierend war dies bei einem aus Osteuropa
stammenden Sattelzug, der Glasbehälter und Stahlwellen
transportierte. Die Stahlwellen hatten ein Gewicht von rund 8 Tonnen
und waren vollkommen unzureichend gesichert. Nach einer mehrstündigen
Nachsicherung durch die Fahrer konnte der LKW weiterfahren. Bei der
Überprüfung eines spanischen LKW stellte sich heraus, dass die
Bremsen eines mit 8 Tonnen Lebensmittel beladenen Aufliegers komplett
ohne Funktion waren. Das Fahrzeug wurde als verkehrsunsicher
eingestuft und wurde in eine Fachwerkstatt verbracht. Der Fahrer
musste den fälligen Bußgeldbetrag in Höhe von 200 EUR direkt
bezahlen. Bei einem ebenfalls überprüften Fahrer eines
Kleintransporters stellte sich heraus, dass er ohne gültige
Fahrerlaubnis unterwegs war und zudem unter Drogeneinfluss stand. Dem
Fahrer wurde die Weiterfahrt untersagt und eine Blutprobe angeordnet.
Er muss in diesem Falle mit einem Bußgeld in Höhe von 1000 EUR und
zudem mit einem Strafverfahren rechnen. Die Bilanz des zweiten
Kontrolltages war genauso ernüchternd. So wurden erneut mehrfach
Fahrzeuge festgestellt, die tonnenschwere Ladung unzureichend oder




aber auch vollkommen ungesichert transportierten. Auch in diesen
Fällen wurden Bußgeldverfahren gegen die Fahrer, die verantwortlichen
Verlader und die Fahrzeughalter eingeleitet und die Weiterfahrt
untersagt. Weiterhin konnte auch ein Fahrer festgestellt werden,
dessen Kontrollgerät manipuliert wurde. Hierdurch werden falsche oder
fehlerhafte Fahrzeiten aufgezeichnet, um letztendlich über die
tatsächlich erbrachten Fahrtzeiten hinweg zu täuschen. Das
manipulierte Kontrollgerät wurde ausgebaut und ersetzt. Gegen den
Fahrer wurde ebenfalls ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren
eingeleitet. Durch Beamte des Hauptzollamtes Karlsruhe konnten zudem
noch 9 Personen festgestellt werden, die offensichtlich keiner
ordnungsgemäßen Beschäftigung nachgehen. Diesbezüglich wurden
Ermittlungen wegen des Verdachtes der Schwarzarbeit bzw. des
Leistungsmissbrauches eingeleitet, da die überprüften Personen neben
ihrer Tätigkeit zudem noch Arbeitslosengeld beziehen.

An beiden Kontrolltagen waren jeweils 60 Polizeibeamtinnen- und
Beamte aus Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Hessen, des
Hauptzollamtes Karlsruhe und der Service-und
Dienstleistungsdirektionen (Gewerbeaufsicht) aus Koblenz beteiligt.

Die Kontrollergebnisse im Überblick:

Kontrollierte Fahrzeuge88 Beanstandete Fahrzeuge74 davon
wegen Ladungssicherung / Fahrzeugtechnik41 Untersagungen der
Weiterfahrt48 Strafanzeigen 6 Ordnungswidrigkeiten
87




Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Neustadt/Weinstraße

Telefon: 06321-854-0
http://s.rlp.de/POLPDNW


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Datum: 10.08.2015 - 15:42 Uhr
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Ludwigshafen/Frankenthal



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