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Aufgriff illegaler Migranten - vermeintlich syrischer Flüchtling entpuppt sich als gesuchter Libanese

ID: 1295729

(ots) - Gestern Morgen um 06:30 Uhr stellten Einsatzkräfte
der Bundespolizei Dresden sechs ausweislose männliche Personen im
grenzüberschreitenden Reisezug EN476 fest.

Ein Mann aus der Gruppe passte aber nicht so recht "ins Bild". Er
tat sich dadurch hervor, dass er sehr gutes Deutsch sprach und auch
verstand. Er gab vor, syrischer Flüchtling, und noch nie in der
Bundesrepublik Deutschland gewesen zu sein. Da den Beamten diese
Erklärung nicht plausibel vorkam, wurden umgehend die Fingerabdrücke
überprüft. Das Ergebnis stellte sofort klar, warum der Mann über
seine echte Identität hinweg täuschen wollte.

Es stellte sich heraus, dass der Mann ein 32-jähriger Libanese
war. Dieser war bereits im Mai 2015 aus der Bundesrepublik
ausgewiesen und in seine Heimat abgeschoben worden. Daraus
resultierend bestehen gegen den libanesischen Staatsangehörigen
mehrjährige Wiedereinreisesperren für die Bundesrepublik Deutschland.

Doch damit nicht genug. Der Mann wurde außerdem durch die
Staatsanwaltschaften Dortmund und Münster mit
Vollstreckungshaftbefehlen gesucht. Diese wurden zum einen wegen 4
Fällen des besonders schweren Diebstahls und 6 Fällen des Diebstahls
geringwertiger Sachen, und zum anderen wegen unerlaubter Einfuhr von
Betäubungsmitteln erlassen. Insgesamt muss der 32-Jährige noch knapp
300 Tage Restfreiheitsstrafe absitzen.

Daher wurde er, nach Abschluss der strafprozessualen Maßnahmen
wegen unerlaubter Einreise ohne Grenzübertrittsdokumente und entgegen
eines Einreiseverbotes, in die Justizvollzugsanstalt Dresden
verbracht.

Aufgrund der bestehenden Einreisesperre in die Bundesrepublik
Deutschland, wird der libanesische Staatsangehörige, nach Verbüßung
der Freiheitsstrafe, voraussichtlich aus der Haft heraus in sein
Heimatland abgeschoben. Die Zuständigkeit liegt nun bei der




Ausländerbehörde in Lünen.

Bei den anderen fünf männlichen Personen handelte es sich um
Staatsangehörige aus Algerien (33), Irak (43), Syrien (26),
Bangladesch (37) und Afghanistan (19). Diese wurden nach
entsprechender strafprozessualer Bearbeitung, aufgrund eines
vorgebrachten Schutzersuchens an die Zentrale Ausländerbehörde des
Landes Sachsen, in Chemnitz, weitergeleitet.




Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Dresden
Holger Uhlitzsch
Telefon: +49 (0)351 - 81502 -2020
E-Mail: bpoli.dresden.oea(at)polizei.bund.de
http://www.bundespolizei.de


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Datum: 13.08.2015 - 12:47 Uhr
Sprache: Deutsch
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