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Einweihung der Kooperativen Leitstelle Lüneburg (KLL)

ID: 1297040

(ots) - Mehr als 100 Gäste wohnten heute der Einweihung
der Kooperativen Leitstelle Lüneburg (KLL) bei. Wenige Tage vor dem
Übergang in den Echtbetrieb am 24.08.2015 konnten sich heute die
Gäste einen Eindruck verschaffen, wie Polizei und Rettungsleitstelle
künftig gemeinsam für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger
agieren. Die KLL wird betrieben von der Polizeidirektion Lüneburg und
dem Landkreis Lüneburg.

Der Präsident des Landespolizeipräsidiums, Uwe Binias, stellte in
seinem Grußwort den Entstehungsprozess vor, aus dem seinerzeit der
Auftrag an die Polizeibehörden hervorging, die regionalen Leitstellen
neu zu ordnen und mit einem modernen Einsatzleitsystem auszustatten.
Hierbei betonte er, dass es im Bereich der Einsatzleitstellen
unabdingbar sei, dass Polizei und Rettungsleitstellen die neueste
Technik einsetzen, um größtmögliche Sicherheit und Service für den
Bürger zu bieten.

Polizeipräsident Robert Kruse und Landrat Manfred Nahrstedt
blickten zurück auf einen langen Weg, der vom Beginn der ersten
Planungen bis zur jetzigen Inbetriebnahme reichte. Dabei dankten sie
besonders den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die in den
vergangenen Wochen, Monaten und teils Jahren mit größtem Engagement
dafür gesorgt haben, dass die KLL nun ihren Betrieb aufnehmen kann.

Beide ließen es sich nicht nehmen, darauf hinzuweisen, dass sie
eine kooperative Leitstelle von Polizei und
Feuerwehr/Rettungsdiensten für den genau richtigen Weg halten, um
zukunftsfähig aufgestellt zu sein. Sie äußerten die Hoffnung, dass
die KLL ein vorbildhaftes Modell auch für benachbarte Landkreise
wird, und hielten die Tür für den Einstieg weiterer Kommunen offen.
Hier schloss auch der Leiter des Staatlichen Baumanagements
Lüneburger Heide, Wilhelm Wickbold, an, der versicherte, das SBM




stehe gerne wieder bereit, um die Leitstelle bei Bedarf auch noch zu
vergrößern.

Rund 7,1 Millionen Euro betrug die Gesamt-Bausumme. Davon trug der
Landkreis Lüneburg 900.000 EUR, während das Nds. Innenministerium die
Hauptlast mit rund 6,2 Mio. EUR trug. Neben umfangreichen baulichen
Maßnahmen, die nötig waren, um aus einem bisher aus konventionellen
Einzelbüros bestehenden Teil des Behördenzentrums Auf der Hude eine
moderne Großleitstelle zu machen, entfiel ein erheblicher Teil dieser
Summe auf die technisch hochmodernen Einsatzleitrechner. Die
markanteste bauliche Veränderung war die Entfernung des alten Daches,
da die Höhe eines halben Stockwerkes aufgesattelt werden musste, um
Kabelschächte, Klima- und Lüftungsanlagen unterzubringen.

Künftig gibt es in der KLL ein hochmodernes Einsatzleitsystem,
welches eine eng abgestimmte, sehr reaktionsschnelle
Einsatzabwicklung gewährleisten wird. Die aus den Notrufen
resultierenden Einsätze werden in der KLL direkt durch den
zuständigen Einsatzleitbeamten (ELB) disponiert, auch die
Rettungsleitstelle erhält ohne Zeitverzögerung Kenntnis von
relevanten Einsätzen (natürlich auch umgekehrt). Die zentral
vorgehaltene Technik macht es möglich, die Einsatzmittel auf
schnellstmöglichem Weg zu disponieren, Unterstützung zu organisieren
und zu koordinieren, ggf. auch unabhängig von territorialen Grenzen
(z.B. Schießerei am Klinikum in Lüneburg). Insbesondere die
GPS-Ortung der Einsatzkräfte sorgt für eine erhebliche Steigerung an
Effizienz und Sicherheit.

Technische Daten: In der KLL werden Notrufe über 110 und 112
entgegen genommen und einsatztechnisch disponiert. Künftig werden
(bis Anfang 2017) alle Notrufe über 110 aus dem Bezirk der
Polizeidirektion Lüneburg hier auflaufen, außerdem alle Notrufe über
112 aus dem Landkreis Lüneburg. Die KLL wird innerhalb der
Polizeidirektion Lüneburg wird für ca. 1,25 Millionen Bürgerinnen und
Bürger auf ca. 12.000 km² zuständig sein. Derzeit laufen die
polizeilichen Notrufe aus den Landkreisen Harburg, Lüchow-Dannenberg,
Lüneburg und Uelzen in der KLL auf und werden dort disponiert. Hinzu
kommen ab Montag die Notrufe über 112 an die Rettungsleitstelle des
Landkreises Lüneburg. Momentan laufen für die vier bereits jetzt
polizeilich betreuten Landkreise täglich rund 360 Notrufe auf, aus
denen sich täglich im Schnitt etwa 210 Einsätze generieren.

In den neuen Räumlichkeiten sind 17 Arbeitsplätze (13 x Polizei, 4
x Rettungsleitstelle) sowie vier Arbeitsplätze zur Notrufannahme in
besonderen Einsatzsituationen entstanden.

Zum Januar 2016 wird die Übernahme des polizeilichen Notruf- und
Einsatzmanagements der Polizeiinspektionen Rotenburg und Heidekreis
erfolgen. Die endgültige Komplettierung erfolgt schließlich zum
Januar 2017 mit der Übernahme des Notruf- und Einsatzmanagements der
Polizeiinspektionen Stade und Celle.




Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Lüneburg
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Wiebke Hennig
Auf der Hude 2
21339 Lüneburg
Telefon: 04131/8306-1050
Fax: 04131/29-1065
E-Mail: wiebke.hennig(at)polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdlg/pd_lueneburg/


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Datum: 19.08.2015 - 15:59 Uhr
Sprache: Deutsch
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