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Erfolg im Kampf gegen die Schleuserkriminalität

ID: 1297269

(ots) -
Wegen des Verdachts des gewerbs- und bandenmäßigen Einschleusens
von Ausländern wurden seit Montag aufgrund richterlicher Beschlüsse
acht Objekte in Berlin durchsucht und bei mehreren Verdächtigen
richterliche Haftbefehle vollstreckt. Zwei Beschuldigte wurden am
Montag im Rahmen einer aktuellen Schleusung mit neun Geschleusten
festgenommen.

Seit November 2014 werden von der Staatsanwaltschaft Berlin und
der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Schleuser (GES), bestehend aus
Beamten des Fachkommissariats des Landeskriminalamtes Berlin und der
Bundespolizei, Ermittlungen zu einer vietnamesisch-polnischen
Tätergruppierung geführt, denen vorgeworfen wird, sich
zusammengeschlossen zu haben, um aufgrund eines gemeinsamen Tatplans
und in arbeitsteiliger Weise Ausländer, vornehmlich vietnamesische
Staatsangehörige, von Litauen, Weißrussland und Österreich über Polen
nach Deutschland und teilweise weiter nach Frankreich und
Großbritannien zu schleusen. Insgesamt richten sich die Ermittlungen
gegen 21 Personen.

Die Durchsuchungen in Marzahn, Lichtenberg, Treptow,
Alt-Hohenschönhausen, Köpenick und Reinickendorf führten zum
Auffinden umfangreicher Beweismittel, unter anderem
schleusungsrelevanter Personaldokumente und Blanko-Geburtsurkunden
sowie Diebesgut in Höhe von mehreren Tausend Euro. Außerdem wurden
zwei illegal aufhältige vietnamesische Staatsangehörige festgenommen.

Bislang wird wegen 26 Schleusungsfällen mit etwa 100 geschleusten
Personen ermittelt.

Die Beschuldigten gingen bei den Schleusungen teilweise
rücksichtslos und mit erheblicher krimineller Energie vor, indem
Fahrer eingesetzt wurden, die keine Fahrerlaubnis hatten und
geschleuste Personen in Wohnungen festgehalten wurden, bis Zahlungen
von Angehörigen für Teilstrecken bei den Schleusern eingingen. Für




eine Schleusung von Vietnam nach Deutschland verlangten die Schleuser
zwischen 10.000 und 25.000 Euro.

Bei den Durchsuchungsmaßnahmen am Montag und Mittwoch kamen etwa
70 Polizisten zum Einsatz. Die Ermittlungen dauern an.




Rückfragen bitte an:

Bundespolizeidirektion Berlin
- Pressestelle -
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Datum: 20.08.2015 - 11:04 Uhr
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