Damit meins auch meins bleibt: Polizei Dortmund beteiligt sich an Präventionswoche zum Thema Taschendiebstahl
(ots) - Lfd. Nr.: 1196
Es passiert oft im Gedränge. Da, wo Menschenmengen sind, fühlen
sich die Täter wohl. In der U-Bahn-Station, im Einkaufszentrum, auf
dem Flohmarkt etwa. Der Profi braucht nur Sekunden und schon ist zum
Beispiel die Brieftasche verschwunden. Oder das Mobiltelefon. Und mit
diesen Gegenständen Ausweisdokumente, Kredit- und EC-Karten,
vertrauliche Daten, Erinnerungen. Taschendiebe sind das ganze Jahr
über unterwegs. Und sie gehen äußerst geschickt vor.
Aus diesem Grund führt die Polizei Dortmund im Rahmen einer
landesweiten Kampagne vom 24. bis 29. August wieder eine Aktionswoche
zum Thema Taschendiebstahl durch. In dieser Woche steht neben
repressiven Maßnahmen vor allem die Prävention und Aufklärung im
Vordergrund. Zu eigenen Aktionen, die vor allem geballt am Aktionstag
am Mittwoch (26. August) stattfinden werden, hat sich das Präsidium
mit Einzelhandelsverband, Cityring, DSW 21 und Bundespolizei weitere
starke Partner mit ins Boot geholt.
Ziel der Aktionswoche ist es, Dortmunder und Lüner fit zu machen
im Kampf gegen Taschendiebe. Neben den Maßnahmen der Polizei kann
jeder Bürger und jede Bürgerin schließlich selbst viel dazu
beitragen, den Langfingern das Leben schwer zu machen. Denn - so
heißt das Motto der landesweiten Präventionskampagne -: "Augen auf
und Tasche zu! Langfinger sind immer unterwegs".
Taschendiebe nutzen jede Unachtsamkeit. Jede nicht verschlossene
Tasche. Jede Nachlässigkeit beim Verstauen der eigenen
Wertgegenstände. Sie lenken ab, sie suchen Körperkontakt, sie handeln
schnell und oft arbeitsteilig und entkommen oft, bevor ihr Opfer den
Diebstahl überhaupt bemerkt hat.
Die hohen Zahlen im Bereich Taschendiebstahl haben den Dortmunder
Polizeipräsidenten Gregor Lange im vergangenen Jahr dazu bewogen, mit
der Ermittlungskommission (EK) "Tasche" den Ermittlungsdruck auf die
Täter zu erhöhen. Die Halbjahreszahlen 2015 bestätigen die
Entscheidung: Mit 2743 Fällen im Vergleich zu 2740 im Jahr 2014
liegen sie auf gleich bleibendem, wenn auch weiterhin hohem, Niveau.
Die Aufklärungsquote stieg von 5,44 auf 9.92 Prozent.
Aus diesem Grund möchte die Polizei das Thema Taschendiebstahl in
den Köpfen der Bürgerinnen und Bürger verankern. Die folgenden
Verhaltenstipps der Polizei sollen damit zur Selbstverständlichkeit
werden:
-Rechnen Sie vor allem in Menschenmengen damit, dass Taschendiebe
Sie ablenken wollen, um Sie zu bestehlen. Bleiben Sie misstrauisch,
wenn Unbekannte Sie ansprechen oder anrempeln. - Tragen Sie Geld,
Papiere, Kredit- und EC-Karten sowie andere Wertgegenstände nicht
zusammen in einer Tasche. Verteilen Sie sie vielmehr beispielsweise
in verschlossenen Innentaschen Ihrer Oberbekleidung. -Tragen Sie
Ihre Handtasche verschlossen unter dem Arm und mit dem Verschluss zum
Körper. -Lassen Sie Gepäck und Wertsachen nie aus den Augen! -
Verwahren Sie Wertgegenstände wie Geldbörse, Mobiltelefon oder
Schlüssel nicht in Einkaufstaschen, -körben oder -wagen! -Nehmen Sie
nur so viel Bargeld mit, wie Sie brauchen. Überlegen Sie sich, bevor
Sie aufbrechen: Welche Dokumente und Gegenstände brauche ich
wirklich? Nehmen Sie nur mit, was Sie im Einzelfall benötigen. -
EC-Karte und PIN-Nummer gehören niemals zusammen in dieselbe Tasche!
Prägen Sie sich Ihre PIN-Nummern idealerweise ein!
In der kommenden Woche wird die Polizei Dortmund durch Plakate und
Flyer auf dieses Phänomen aufmerksam machen. Beamtinnen und Beamte
werden zudem in den Innenstadtbereichen von Dortmund und Lünen
unterwegs sein, um Passanten anzusprechen und zu informieren. Der
Einkaufsbummel in Dortmund und Lünen soll schließlich ein schönes
Erlebnis bleiben und nicht zum Fiasko werden!
Hinweis für Medienvertreter:
Um das Thema Taschendiebstahl in die Öffentlichkeit zu tragen,
benötigen wir Ihre Hilfe! Deshalb bietet die Polizeipressestelle
Ihnen folgende Möglichkeiten:
Für den Aktionstag am Mittwochnachmittag (26. August) konnten wir
den Zauberkünstler Giovanni Alecci gewinnen, der als "Taschendieb"
Passanten zeigen wird, wie schnell Wertgegenstände gestohlen sein
können. Natürlich besteht die Möglichkeit, die Aktion von Seiten der
Medien zu begleiten.
Für Interviews stehen der Leiter der EK Tasche,
Kriminalhauptkommissar Klaus Thimm, sowie ein Experte des
Kriminalkommissariats für Kriminalprävention und Opferschutz zur
Verfügung. Darüber hinaus kann die Pressestelle den Kontakt zu einem
Opfer von Taschendiebstahl herstellen, das mit Print-, Hörfunk- und
Fernsehvertretern über das Erlebte sprechen würde.
Zudem besteht die Möglichkeit eines Foto- oder Kameratermins beim
Einsatz der Polizei in einem der beiden momentanen Deliktsbrennpunkte
in Dortmund im Bereich der Kampstraße und des Zentralen
Omnibusbahnhofs.
Sämtliche Angebote können Sie über die Pressestelle der Dortmunder
Polizei unter den Tel. 0231/132-1026 und -1023 anfragen.
Rückfragen bitte an:
Polizei Dortmund
Pressestelle
Nina Vogt
Telefon: 0231-132 1026
Fax: 0231-132 9733
E-Mail: pressestelle.dortmund(at)polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/dortmund/
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Datum: 21.08.2015 - 14:21 Uhr
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