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Polizei will Einbrecher stoppen durch Präsenz und Beratung - Innenminister Jäger startet neues Pilotprojekt zum Schutz von Wohnraum

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(ots) - Unter dem Motto "Einbrecher stoppen - Gezielt
Wohnraum schützen durch Präsenz und Beratung" hat die NRW-Polizei
heute in Bonn ein Pilotprojekt gestartet. Es ist ein zusätzlicher
Baustein der Kampagne "Riegel vor!", die sich in der Vergangenheit
bewährt hat. "Wir wollen die Wohngebiete, die von Einbrüchen
betroffen sind und auch weiterhin für Einbrecher attraktiv sein
könnten, wirksamer schützen", erklärte Innenminister Ralf Jäger.
"Wenn eingebrochen wurde, befürchten die Menschen in der
Nachbarschaft ebenfalls Opfer eines Einbruchs zu werden. Genau dann
wollen wir für die Anwohnerinnen und Anwohner da sein und ihnen noch
mehr Sicherheit geben. Den Einbrechern geben wir damit das Signal,
dass wir wachsam sind. Das schreckt ab."

Am 1. September startet das Pilotprojekt auch in Dortmund,
Gütersloh und Mönchengladbach. Täglich wertet die Polizei aus, wo
Einbrüche passieren. Als Präventionsteams gehen Einbruchschutzberater
und Bezirksdienstbeamte gemeinsam und gut erkennbar in Uniform in die
Wohngebiete, in denen aktuell vermehrt eingebrochen wurde. Darüber
hinaus werden in den betroffenen Wohngebieten zusätzliche Streifen
eingesetzt. "Wir verzahnen das Expertenwissen der
Einbruchschutzberater mit der Ortskenntnis und guten Ansprechbarkeit
der Bezirksdienstbeamten. Es ist erfolgversprechend, dass wir diese
Kompetenzen bündeln", betonte Jäger. Die Präventionsteams sprechen
Einbruchsopfer und Nachbarschaft an. Dabei fragen sie gezielt nach
verdächtigen Beobachtungen und holen so aktiv Hinweise ein, um die
Einbrüche aufzuklären. Sie geben Haus- und Wohnungsinhabern wichtige
Tipps zum Einbruchschutz und vermitteln weitergehende
Beratungsangebote.

Wie wichtig die Sicherung von Haus und Wohnung ist, machte der
Innenminister an einem Beispiel deutlich: Als er nach Hause kam,




bemerkte ein 50-jähriger Bonner einen Einbruch. Die Täter hatten ein
Terrassenfenster aufgehebelt. Sie durchsuchten die Zimmer und
erbeuteten dabei Laptop und Geldbörse mit persönlichen Papieren. Mit
den ebenfalls entwendeten Wagenschlüsseln stahlen sie die beiden vor
dem Haus geparkten Autos der Familie. Die Polizei fahndete nach den
Fahrzeugen und stellte einen der Wagen in Italien sicher. Sie
ermittelte insgesamt drei Täter und machte sie dingfest.

Rund 40 Prozent der Einbrüche in Nordrhein-Westfalen bleibt im
Versuch stecken. Das ist das Ergebnis der jahrelangen Bemühungen den
Einbruchschutz zu verbessern. "Ein gescheiterter Einbruch bedeutet
für die Opfer, der Täter war nicht in ihrer Wohnung. Er hat ihre
Privatsphäre nicht betreten und auch private Dinge nicht durchwühlt.
Es bleibt zwar ein Sachschaden an Tür oder Fenster, die schlimmen
Ängste und Belastungen, die mit einem vollendeten Einbruch
einhergehen, bleiben dem Geschädigten jedoch erspart", sagte Jäger.

Der Appell der Polizei lautet deshalb: Wohnung sichern, aufmerksam
sein und im Verdachtsfall die Polizei über 110 rufen. "Haben Sie
keine Scheu, der Polizei unter 110 Ihre Beobachtungen mitzuteilen,
wenn Sie in Ihrem Wohngebiet Verdächtiges sehen. Damit können Sie
Einbrüche verhindern!", appellierte der Innenminister.

Bei der Bekämpfung des Wohnungseinbruchs setzt die NRW-Polizei auf
eine Doppelstrategie aus Strafverfolgung und Prävention. Da die
Wohnungseinbrüche weiter ansteigen, bleibt die Offensive gegen
Einbrecher eine Schwerpunktaufgabe der Polizei. Diese hat den
Kontroll- und Fahndungsdruck auf reisende Einbrecherbanden nochmals
verstärkt. Die landesweiten Konzepte "Riegel vor! Sicher ist
sicherer" und "Mobile Täter im Visier" werden konsequent fortgesetzt
und ständig weiter entwickelt.




Rückfragen bitte an:

Ministerium für Inneres und Kommunales
Pressestelle Ministerium für Inneres und Kommunales
Telefon: 0211/871-2300
Fax: 0211/871-2500
E-Mail: pressestelle(at)im.nrw.de
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Datum: 24.08.2015 - 11:41 Uhr
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