Auf dem Weg zum Unfall gestoppt
(ots) - Auch am vergangenen Wochenende hat die Polizei
mit einem dichten Kontrollnetz in der Rureifel das Verkehrsverhalten
der Kraftfahrzeugführer in den Fokus genommen. Immer noch sind viele
viel zu schnell unterwegs, die Begründungen für riskantes Fahren
klingen teilweise unglaublich.
Hauptaugenmerk lag einmal mehr auf den beliebten Strecken rund um
den Rursee und die Abtei Mariawald, einschließlich der An- und
Abfahrtswege. Trotz des durchwachsenen Wetters waren wieder alle
Arten von Verkehrsteilnehmern auf den Natur umsäumten
Panoramastrecken, was eine Einhaltung der Ge- und Verbote dringend
erforderlich macht; schließlich wollen alle wieder gesund und
unbeschadet nach Hause kommen.
Dass dies nicht allen Verkehrsteilnehmern gelungen ist, zeigt
folgende Geschichte, von der ein 50 Jahre alter Motorradfahrer aus
Mönchengladbach zu berichten wusste.
Der 50-Jährige war einem Polizeikradfahrer aufgefallen, als er
entlang der Abtei Mariawald in Fahrtrichtung Gemünd gleich an drei
verschiedenen Stellen des Streckenverlaufs andere Verkehrsteilnehmer
überholt hatte. Alle Überholvorgänge wurden durch den Beamten als
äußerst riskant wahrgenommen, so dass ein Anhalten des
Verkehrssünders folgen sollte. Dies konnte nach einer erfolgten
Geschwindigkeitsmessung dann schließlich geschehen, mit dem Resultat,
dass der Mönchengladbacher zum negativen Spitzenreiter des
Wochenendes in Sachen Geschwindigkeitsüberschreitung wurde. Bei
erlaubten 50 Stundenkilometern wurde bei ihm eine gefahrene
Geschwindigkeit von 135 km/h festgestellt! Die spürbaren Folgen
seiner Fahrweise werden in Form eines mehrere hundert Euro hohen
Bußgeldes sowie eines zweimonatigen Fahrverbots folgen. Die schier
unbegreifliche Begründung für seine riskantes Fahrverhalten: ein
befreundeter Kradfahrer sei soeben in der Nähe des Rursees verunfallt
und warte nun schwer verletzt auf seinen Abtransport mittels
Rettungshubschrauber. Er wolle seinen Kumpel zuvor noch schnell am
Unfallort besuchen, so der 50-jährige Mönchengladbacher. Diese
Aussage lässt vermuten, wie unverwundbar sich manch Zweiradfahrer
trotz fahrlässig oder gar vorsätzlich riskantem Fahren fühlt. Sie
zeigt außerdem, wie unerlässlich die Fortsetzung der
Geschwindigkeitskontrollen ist.
Diese Notwendigkeit belegen auch die weiteren Zahlen und Fakten
des Wochenendes: insgesamt mussten 142 repressive Maßnahmen getroffen
werden. Konkret wurden wegen begangener Geschwindigkeitsverstöße in
128 Fällen Verwarnungsgelder oder Ordnungswidrigkeitenanzeigen gegen
Motorradfahrer erhoben, vier Kradfahrer sowie einen Pkw-Fahrer
erwartet nun außerdem ein Fahrverbot.
Rückfragen bitte an:
Polizei Düren
Pressestelle
Telefon: 02421 949-1100
Fax: 02421 949-1199
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Datum: 24.08.2015 - 15:59 Uhr
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