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150825.1 Kiel: Akademiker spielen Einbrecher - und lösen Großeinsatz aus

ID: 1300210

(ots) - Was verbindet Polizisten und Akademiker örtlicher
Studentenverbindungen miteinander? Genau: beide ordnen ihre Leben
höheren Werten unter, beide bemühen sich um verantwortungsbewusstes
Handeln gegenüber Mitmenschen und der Gesellschaft. Diese Ziele
stehen zumindest auf der Homepage einer der beiden akademischen
Traditionsgemeinschaften des hier geschilderten Falles geschrieben...

Vier Mitglieder der Verbindung "Verein deutscher Studenten"
verfügen noch über deutliches Potential, diese Werte mit Leben zu
erfüllen.

In der Nacht vom 19. auf den 20. August alarmierte ein besorgter
Bürger gegen Mitternacht die Polizei. Der Anrufer gab an, dass in der
Moltkestraße 53 mehrere Personen Gegenstände aus dem Haus heraus
tragen würden. Die Beamten des 1. Polizeireviers fackelten nicht
lange und schickten sofort drei Streifenwagen mit Blaulicht und
Sirene an den Einsatzort. Dort stellten die Kollegen vier Männer im
Alter von 24 bis 28 Jahren fest: zwei an dem Haus, einen hinter einem
Gebüsch und einen in dem Objekt.

Zur Überraschung der Polizeikräfte lag keine Straftat vor. Sie
erfuhren, dass es vielmehr zur Tradition der beteiligten
Akademikervereinigungen gehört, aus den Räumlichkeiten anderer
Verbindungen - hier war es der "Kieler Wingolf" - Gegenstände zu
entfernen und mitzunehmen. Ein "Wingolfer" bestätigte dieses noch in
der Nacht.

Die Studenten waren aber einsichtig und entschuldigten sich, als
sie erkannten, dass sie gerade einen polizeilichen Großeinsatz
ausgelöst hatten. Und vermutlich wurde ihnen auch etwas mulmig, weil
auch die Polizei so ihre Traditionen hat: das Mitführen scharfer
Schusswaffen beispielsweise. Es ist einfach nicht besonders pfiffig,
mitten in der Nacht Einbrecher zu spielen...

Ärgerlich nur, dass die ohnehin belasteten Kollegen für diesen




Einsatz 1 ½ Stunden ihrer kostbaren Zeit investieren mussten, die sie
lieber in "verantwortungsbewusstes Handeln gegenüber Mitmenschen und
der Gesellschaft" investiert hätten.

Oliver Pohl




Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Kiel
Stabsstelle/Öffentlichkeitsarbeit
Gartenstraße 7, 24103 Kiel

Tel. +49 (0) 431 160 - 2010 bis 2012
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Datum: 25.08.2015 - 13:12 Uhr
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