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Verkehrssicherheitskampagne "Schütz Dich!" in Hilden - Hilden - 1509002

ID: 1303941

(ots) -
Am Freitag, dem 04.09.2015, in der Zeit von 13:00 - 14:30 Uhr,
erfolgt auf der Grünstraße Höhe "Stadtwerke Hilden Arena" in Hilden
die geplante zweite Veranstaltung der neuen
Verkehrssicherheitskampagne der Kreispolizeibehörde Mettmann mit dem
Namen "Schütz Dich!".

Die Beamten der Direktion Verkehr haben eine
Verkehrsaufklärungs-Aktion ins Leben gerufen, die polizeiliche
Verkehrsprävention auf die Straße und direkt zu den
Verkehrsteilnehmern bringt. Jedes Fehlverhalten im Straßenverkehr
birgt eine potentielle Unfallgefahr - dies soll mit aller
Deutlichkeit wieder in das Bewusstsein aller Verkehrsteilnehmer
gebracht werden.

Landrat Thomas Hendele, Leiter der Kreispolizeibehörde Mettmann,
wird vor Ort zusammen mit den Beamten der Direktion Verkehr in
Kooperation mit der Stadt Hilden Auskunft und Informationen zur neuen
Kampagne und zu den kommenden Aktionstagen geben. Auch einige "Asse",
des Aktionsbündnisses Seniorensicherheit (ASS) werden für ihre
Zielgruppe vertreten sein.

Pressevertreter sind hierzu herzlich eingeladen! Ein polizeilicher
Infostand wird zur Veranstaltung aufgebaut. Aufsprühungen, die ein
fiktives Unfallgeschehen suggerieren sollen, (siehe Text) werden in
einer Kampagne vorgestellt.

Nachfolgender Pressetext dient der Erläuterung des neuen
Verkehrssicherheits-Themas zur Kampagne Schütz Dich! :

Die Menschen im Kreis Mettmann leben auf einem relativ hohen
Sicherheitsniveau was die Unfälle im Straßenverkehr betrifft. Dennoch
nimmt die Kreispolizei jedes Jahr knapp 13.000 Verkehrsunfälle auf;
dabei werden etwa 1.700 Menschen verletzt. Regelmäßig werden jährlich
mehr als 300 Menschen schwer verletzt, müssen medizinisch in einem
Krankenhaus längere Zeit behandelt werden. Im Jahr 2013 starben neun
Menschen auf den Straßen im Kreis Mettmann. Die Anzahl der hierdurch




betroffenen Verursacher, Angehörigen, Bekannten und Zeugen ist viel
größer. Immer wieder stellt die Polizei bei einer
Verkehrsunfallaufnahme fest, dass Verursacher, sonstige Beteiligte
und Zeugen unter schwerem Schock stehen. Häufig ist ein "normales"
Weiterleben ohne fachliche Hilfe schwer möglich. Entscheidend ist,
dass der Verursacher oder der Ersthelfer ebenso schnell eine
psychologische Versorgung bekommt wie das Opfer. Auf diese
Ausnahmesituationen möchte die Polizei im Kreis Mettmann ein
besonderes Augenmerk legen. Die Kampagne "Schütz Dich!" soll also
auch vor dem Verursachen schwerer Verkehrsunfälle schützen. Der beste
Schutz vor dem Schicksal, ein "Verursacher" oder ein Angehöriger
eines Unfallopfers zu werden ist die Verhinderung des Verkehrsunfalls
an sich. Jeder schwere Unfall ist eine menschliche Katastrophe. Die
eigentliche Not beginnt aber für das Umfeld der Beteiligten erst,
wenn sich der Staub gelegt hat, Polizei und Notarzt lange abgerückt
sind. Dann sind die Angehörigen der Beteiligten die Verursacher,
Zeugen und Ersthelfer alleine mit ihren Gedanken und Gefühlen. Im
Falle schwerster Verkehrsunfälle ist das Leben danach von sieben bis
zehn Menschen nicht mehr dasselbe wie vor dem Unfall! Diese Situation
ist von den meisten Menschen nur schwer zu ertragen.

Die Kampagne "Schütz Dich!" führt in der Unterschrift das Motto
"Ein Verkehrstoter - viele Unfall-Opfer!". Hiermit möchte die Polizei
im Kreis Mettmann eine Diskussion anstoßen. Nach einem Verkehrsunfall
werden die Unfallspuren auf der Fahrbahn mit sogenannten
Aufsprühungen beweissicher dokumentiert. Diese Sprühspuren kennt
jeder, der Auto fährt. Sie fallen ins Visier und rütteln immer sehr
auf. Daher möchte die Polizei sukzessive auf den Straßen der
kreisangehörigen Städte Aufsprühungen vornehmen und diese als
Kommunikationsmedium benutzen. Neben den augenfälligen Aktionen
werden im Kampagnenzeitraum speziell entwickelte Anschreiben und
Infozettel gefertigt. Diese werden im Nachgang eines schweren
Verkehrsunfalls, aber ebenso nach schadenfreien Verkehrsverstößen an
die Beteiligten versandt werden. Diese Schreiben weisen auf die
Problematik hin und bieten Hilfestellungen an, die meist von
professioneller Seite geleistet werden können.

Wie können Sie sich schützen? -Vermeiden Sie eine einlullende und
tödliche Routine! Hinterfragen Sie Ihre Gewohnheiten im
Straßenverkehr! Müssen Sie erst während der Fahrt das Navi einstellen
oder sich anschnallen nachdem Sie losgefahren sind? Wenn Sie ehrlich
sind, ist auch das Rauchen und Essen während des Autofahrens nicht
unbedingt nötig.

-Lassen Sie sich nicht ablenken! Bordcomputer, Radio und
Smartphone sollen Ihr Leben erleichtern und es nicht beenden! Wenn
Sie beim Autofahren in der Stadt Ihre E-Mails checken fahren Sie grob
gerechnet 60m blind! Falls jetzt etwas Unerwartetes vor Ihrem Auto
geschieht, können Sie nicht reagieren. Werden Sie nicht zum Sklaven
Ihrer Elektronik - wenn Sie Auto oder Fahrrad fahren, sollte Ihr
Handy in der Tasche bleiben! -Schützen Sie sich und andere vor Ihrem
eigenen Fehlverhalten! Beachten Sie die Verkehrsvorschriften, auch
wenn Sie deren tieferen Sinn im Einzelfall nicht erkennen! Andere
halten sich regelmäßig daran und bestehen im Zweifelsfall auf ihrem
Recht! So wirken Sie außerdem vorbildhaft für Kinder und Jugendliche
im Straßenverkehr. Bleiben Sie zusätzlich aufmerksam, um auf das
Verhalten anderer flexibel reagieren zu können.

-Schauen Sie nicht weg, wenn andere schwerwiegende
Verkehrsverstöße begehen! Zeigen Sie grobes Fehlverhalten bei der
Polizei an! Dafür reichen in der Regel das Kennzeichen und eine grobe
Fahrerbeschreibung. Wehren Sie sich gegen die Ignoranz und
Rücksichtslosigkeit einer Minderheit von Verkehrsrüpeln im
Straßenverkehr!

Tödliche Verkehrsunfälle sind von Menschen gemachte Katastrophen!
Nach Meinung der Polizei im Kreis Mettmann sind sie keine
Schicksalsschläge, denen die Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer
auf unseren Straßen schutzlos ausgeliefert sind. Gemeinsam können wir
sie vermeiden. Unterstützen Sie die polizeiliche
Verkehrsüberwachungs- und Aufklärungsarbeit auf unseren Straßen -
Schützen Sie sich selbst!




Rückfragen bitte an:

Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann

Telefon: 02104 / 982-1010
Fax: 02104 / 982-1028

E-Mail: pressestelle.mettmann(at)polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/mettmann


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Datum: 01.09.2015 - 10:09 Uhr
Sprache: Deutsch
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