Ziemlich schlechter Scherz
(ots) - Am späten Montagabend trat ein Dürener mehr als
bedrohlich in einer Tankstelle auf. Später deklarierte er sein
Verhalten als Scherz. Das hat jetzt ein juristisches Nachspiel.
Als der Beschuldigte, ein 38-Jähriger aus Düren, wenige Minuten
nach 23:00 Uhr einen Tankstellenshop am Friedrich-Ebert-Platz betrat,
traf er auf zwei hinter der Theke beschäftigte Bedienstete. Einer von
diesen hatte dabei auch Geld in der Hand. Dann, so die Angestellten,
habe der 38-Jährige seinen Rucksack demonstrativ auf die Theke
geworfen und sei mit dem Spruch "Im Rucksack ist eine Waffe, Kohle
raus" als Räuber aufgetreten. Als die beiden Beschäftigten zunächst
irritiert dastanden, wiederholte der Dürener mit ernstem Gesicht und
strenger Stimme seine Forderung. Als die Beschäftigten nach einigen
Sekunden immer noch nicht reagierten, wechselte die Tonlage des
Besuchers und er erklärte sein Verhalten lachend als witzige und
nicht ernst gemeinte Aktion. Einen Überfall habe er gar nicht
geplant.
Die Tankstellen in der Umgebung des Tatortes sind in der
Vergangenheit bekanntlich häufiger von Überfällen betroffen gewesen;
entsprechend bedrohlich ist das Verhalten des Mannes bei den
Bediensteten angekommen. Sie taten das einzig Richtige und riefen die
Polizei hinzu.
Die Beamten durchsuchten den Rucksack des am Ort verbliebenen
Mannes; verdächtige Gegenstände befanden sich nicht darin. Obwohl ihm
kein Geld ausgehändigt worden war, wird jetzt gegen ihn wegen
versuchten Raubes ermittelt. Das Strafverfahren dauert an.
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Datum: 01.09.2015 - 12:49 Uhr
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