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A23/Störbrücke/Itzehoe: Das wäre vermeidbar gewesen - Über eine Stunde lang Vollsperrung Richtung Norden wegen der Ungeduld von Verkehrsteilnehmern

ID: 1304713

(ots) - Die 70-minütige Vollsperrung der
Autobahn 23 heute früh im Baustellenbereich zwischen Itzehoe West und
Süd in Richtung Norden wäre vermeidbar gewesen. Nötig wurde diese
nur, weil im Stau stehende Verkehrsteilnehmer die Geduld verloren und
verbotener Weise über die provisorische Leitschwelle fuhren, um auf
der Autobahn zu wenden.

Der eigentliche Anlass für die dann länger andauernde
Verkehrsbeeinträchtigung heute früh mitten im Berufsverkehr war
denkbar klein. Vermutlich hatte ein LKW gegen 5.30 Uhr die
Leitschwelle touchiert und dann mit nachfolgenden Reifen weiter
verschoben, eventuell sogar ohne dies zu merken. Die Folge: die
verschobenen Leitschwellenteile ragten in die Fahrbahnen beider
Fahrtrichtungen. Dies sorgte dafür, dass insgesamt vier nachfolgende
Autos (zwei aus jeder Richtung kommend) darüber fuhren und sich einen
"Platten" einhandelten. Zwei Abschlepper wurden nötig und der Verkehr
geriet ins Stocken, staute sich in beide Richtungen.

Eigentlich hätten die schnell am Einsatzort eingetroffenen Beamten
des Polizeiautobahnreviers in Elmshorn alles zügig wieder freimachen
können. Doch ungeduldige Autofahrer/innen wussten dies zu verhindern.
Unbekannt ist wie viele genau es waren. Insbesondere waren es
offenbar Autofahrer, die in Richtung Süden unterwegs waren. Diese
drehten und setzten ihren Weg in Richtung Norden fort, um dem Stau zu
entgehen. Unbekannt ist, ob es dadurch zu gefährlichen Situationen
kam. Unfälle gab es zumindest keine. Die Folge dieses Verhaltens: Auf
einem Streckenabschnitt von mehr als zwei Kilometern war die
Leitschwelle an mindestens 20 Stellen damit gefahrenträchtig
verschoben oder auseinandergeschoben worden und musste aufwendig mit
hohem körperlichen Krafteinsatz und Unterstützung mehrerer Beamter
der Itzehoer Polizei und der Baustellenabsicherungsfirma von Hand




wieder Instand gesetzt werden. Um eine Gefahr für die Beamten und die
Firma zu vermeiden, musste dafür eine Richtungsfahrbahn gesperrt
werden. Die den Berufsverkehr weniger betreffende Richtungsfahrbahn
Norden war deshalb von 7.30 bis 8.40 Uhr voll gesperrt.

Das Wenden auf Kraftfahrtstraßen stellt eine bußgeldbewährte
Ordnungswidrigkeit dar. Wer erwischt wird, muss 200 Euro zahlen,
erhält zwei Punkte und ein Monat Fahrverbot. Die Autobahnpolizei
fragt nach Zeugen zu den heutigen Verstößen, bzw. nach den
Kennzeichen. Zudem sollen sich Autofahrer melden, die durch dieses
Verhalten gefährdet worden sind, zum Beispiel eine Vollbremsung oder
ein Ausweichmanöver einleiten mussten.

Foto: Quelle Polizei (Hinweis für Pressevertreter: das Bild
erscheint mit kurzer zeitlicher Verzögerung und ist dann abrufbar
unter http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/19027)




Polizeidirektion Bad Segeberg
- Pressestelle -
Dorfstr. 16-18
23795 Bad Segeberg

Sandra Mohr
Telefon: 04121-80190 371
Handy: 0160-93953921
E-Mail: sandra.mohr(at)polizei.landsh.de


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Datum: 02.09.2015 - 11:26 Uhr
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