Warnung: Falsche Polizisten in Hildesheim wieder aktiv -ähnliche Trickserie wie vor einem Jahr - Nutzung manipulierter Telefonnummern
(ots) - (agu) Der "wirklichen" Polizei in Hildesheim
sind gestern zwei Fälle bekannt geworden, bei denen sich ein
Unbekannter telefonisch als Polizist ausgegeben hatte, um vermutlich
durch Trickdiebstahl oder auch Trickbetrug an die Wertgegenstände der
Opfer heranzukommen. Bei diesen zwei Vorfällen ist die Tat
glücklicherweise im Versuchsstadium stecken geblieben.
Am Dienstagabend, dem 01.09.2015 nach 21.00 Uhr, erhielten jeweils
eine 65-jährige Frau sowie eine 68-jährige Frau, beide aus
Hildesheim-Itzum, einen Telefonanruf von einer Person mit männlicher
Stimme. Diese gab sich als Angehöriger der "Polizei Hildesheim" aus
und brachte vor, dass in unmittelbarer Nachbarschaft Hauseinbrüche
stattgefunden hätten. Ferner wollte er von den Rentnerinnen wissen,
ob sie alleine zu Hause wären. Durch geschicktes Nachfragen der
beiden Rentnerinnen wurden die Gespräche vom Täter allerdings
beendet, ohne dass bis jetzt noch etwas darauf erfolgt war.
Die Polizei warnt indes ausdrücklich vor der Trickmasche der
falschen Polizei- oder Kriminalbeamten. Im August letzten Jahres war
in Hildesheim eine gleichgeartete Trickserie gestartet worden, die in
den meisten Fällen zum Erfolg bei den Tätern und somit zu hohen
Verlusten an Geld und Wertsachen bei älteren Menschen geführt hatte.
Die Tricktäter hatten ebenfalls zuvor mit den Opfern als "falsche"
Polizisten telefonisch Kontakt aufgenommen und waren erschienen unter
der Vorgabe, Geld- und Schmuckbestände aufgrund von Einbrüchen in der
Nachbarschaft überprüfen zu müssen. Erst nachdem die Trickdiebe
längst weg gewesen waren, stellten die Opfer den Verlust von hohen
Geld- und Sachwerten aus ihren Häusern fest.
An der jetzigen Masche ist neu, dass die Täter mit "Call ID
Spoofing" arbeiten. Das heißt, dass die Nummer des Täteranschlusses
manipuliert wird und bei Opfern, die über ein Telefon mit Display
verfügen, eine gefälschte Teilnehmernummer erscheint. In den
vorliegenden Fällen war es die Hildesheimer Vorwahl, kombiniert mit
der Notrufnummer "110".
Die Polizei weist darauf hin, dass die Notrufnummer "110" eine
reine Meldenummer für Bürger an die Polizei ist - und zwar immer ohne
vorangestellte Ortsvorwahl. Von diesem Notrufanschluss aus können
keine abgehenden Telefonate der Polizei geführt werden.
Ferner werden von der Polizei keine persönlichen Fragen,
beispielsweise über Lebensumstände oder Besitztümer am Telefon
gestellt. Sollten fremde Personen dagegen persönlich erscheinen,
sollten sie niemals in die Wohnung oder in das Haus hineingelassen
werden. Im Zweifelsfall ist immer und jederzeit die Polizei über
Notruf "110" kontaktieren.
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Hildesheim
Schützenwiese 24
31137 Hildesheim
Ansgar Günther, Polizeioberkommissar
Telefon: 05121/939123
Fax: 05121/939200
E-Mail: pressestelle(at)pi-hi.polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdgoe/hildesheim/
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Datum: 02.09.2015 - 11:31 Uhr
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