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Celle - "Schulbus auf Füßen /Schulexpress seit 2009 an der GS Garßen"

ID: 1305904

(ots) -

"Schulbus auf Füßen /Schulexpress seit 2009 an der GS Garßen"

Trotz geringer Entfernungen bringen immer mehr Eltern ihre Kinder mit
dem Auto zur Schule. "Hierdurch erhöht sich das Verkehrsaufkommen vor
den Schulen, und es entstehen zusätzliche Gefahren für Kinder.
Darüber hinaus werden die Kinder in den Autos ihrer Eltern häufig
nicht richtig gesichert", sagt Joachim Ehlers,
Verkehrssicherheitsberater der Polizeiinspektion Celle. Ein weiterer
Aspekt sei, dass Kinder kein selbständiges Verhalten im
Straßenverkehr erlernen, wenn sie ständig von den Eltern gefahren
werden. Es sei erwiesen, dass gerade diese Kinder unfallgefährdeter
als andere seien.
Daher steht der Schwerpunkt der landesweiten Schulanfangsaktion auch
in diesem Jahr unter dem Motto "Zur Schule - möglichst zu Fuß" und
wendet sich vordringlich an die Eltern. "Der Schulweg zu Fuß hat
absolute Priorität, denn die Unfallgefahren sind für Kinder als
Fußgänger wesentlich geringer als bei einer Mitnahme im Auto" betont
Ehlers. Das Projekt "Schulbus auf Füßen" eigne sich hervorragend,
die Kinder für das zu Fuß gehen zu begeistern.

Inhaltlich zielt es darauf ab, dass Kinder gemeinschaftlich zu Fuß
zur Schule gehen und dabei den Schulweg spielerisch erlernen.
Ein "Schulbus auf Füßen" ist eine Gehgemeinschaft von Grundschülern
auf dem Weg zur Schule. Die Schülergruppen laufen wie ein Linienbus
nach Fahrplan feste "Haltestellen" an. In den ersten Wochen werden
sie durch Erwachsene begleitet, bis sie den Weg selbständig
zurücklegen können.

An der Grundschule in Garßen läuft diese Aktion bereits seit 2009
unter dem Namen "Schulexpress". Gemeinsam mit der Schulleitung haben
engagierte Eltern die Initiative ergriffen.
"Der Schulbus auf Füßen bringt die Kinder in Bewegung und fördert
damit ihre Selbständigkeit und Konzentration. Die Kinder können vor




Unterrichtsbeginn noch einmal richtig frische Luft schnappen. Durch
den geringeren Bringe- und Holverkehr reduziert sich auch das
Verkehrsaufkommen vor der Schule" beschreibt Annette Aldag,
Mobilitätsbeauftragte der Grundschule Garßen die Vorzüge der Aktion.
Die Kinder würden somit nicht nur zur selbständigen und
verantwortungsvollen Verkehrsteilnahme herangeführt, sondern erlernen
in der Gruppe auch soziale Kompetenzen, so Aldag weiter. Außerdem
werde ihre körperliche und geistige Leistungsfähigkeit gestärkt.

"Der Entschluss, mit dem Projekt überhaupt zu beginnen, war an sich
die größte Herausforderung", sagt die damalige Elternratsvorsitzende
Silke Steppan, die verantwortlich mitgewirkt hatte.
"Nach diesem Schritt geht es hauptsächlich darum, Eltern oder andere
Bezugspersonen zu finden, die die Kinder die ersten Wochen begleiten,
bis sie den Weg selbständig zurücklegen können. Dann ist der Schulbus
auf Füßen quasi ein Selbstläufer", so Steppan weiter. Außerdem würden
die Eltern entlastet und müssten nicht mehr jeden Morgen und Mittag
den Transport ihrer Kinder organisieren, sondern könnten sich im
Begleitdienst abwechseln.

Es lohne sich in jedem Fall, denn die Kinder möchten viel lieber zu
Fuß gehen als im Auto gebracht zu werden. Die Situation vor der
Schule hat sich zu den Bring- und Abholzeiten auch entspannt,
bestätigt die amtierende Elternratsvorsitzende Ariane Schwache, die
das Projekt zwei Jahre begleitet hat.

Neben der Grundschule Garßen haben auch die Grundschulen in Klein
Hehlen, Groß Hehlen, die Katholische Grundschule und die
Waldwegschule die Idee umgesetzt.

"Dieses Projekt bietet unendlich viele Vorteile .Es führt nicht nur
zu mehr Schulwegsicherheit, sondern ist eine Entlastung für die
Umwelt", ergänzt Ulrich Klopp, Vorsitzender der Verkehrswacht Celle.
Nach Ansicht der Projektinitiatoren ist es der einzige Ausweg, um den
allmorgendlichen und mittäglichen "Rush Hour" Verkehr vor den
Schulen in den Griff zu bekommen

"Wir appellieren daher dringend an die Eltern, ihr Kind zu Fuß zur
Schule zu bringen und die Aktion "Schulbus auf Füssen" zu
unterstützen. Die Polizei, Verkehrswacht und Stadtelternrat bieten
dabei ausdrücklich Hilfe und Zusammenarbeit an." so die Initiatoren.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Celle
Pressestelle
Christian Riebandt
Telefon: 05141/277-208
E-Mail: christian.riebandt(at)polizei.niedersachsen.de


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Datum: 04.09.2015 - 09:00 Uhr
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