7. September 2015
Dortmund, Innenstadt
Abschließende Bilanz - Versammlungsgeschehen in der Dortmunder Innenstadt - Gewalttäter suchten Auseinandersetzung mit Einsatzkräften
(ots) - Lfd. Nr.:1284
Wie gestern (7. September 2015) bereits mit Pressemeldung laufende
Nummer 1281 berichtet, kam es im Rahmen einer angemeldeten
Demonstration der Partei "Die Rechte" zu gewalttätigen
Ausschreitungen gegen Einsatzkräfte der Polizei.
Während mehrere hundert Bürgerinnen und Bürger friedlich,
lautstark und öffentlich ihrem Gegenprotest zur rechten Kundgebung
eine Stimme gaben, mischten sich zahlreiche Straftäter unter diesen
Protest. Aus deren Reihen flogen Flaschen und Steine auf die
eingesetzten Beamten. Teilweise bewarfen die Gewalttäter die
Einsatzkräfte auch mit Pyrotechnik.
Nach bisherigem Stand wurden durch die Angriffe der Straftäter
fünf Beamte verletzt. Faustschläge ins Gesicht, ein Flaschenwurf
gegen einen Helm sowie Verletzungen bei Rangeleien mit Gewalttätern
führten zu Verletzungen. Der Beamte, den die Flasche gegen den
behelmten Kopf traf, war nicht mehr dienstfähig. Eine Polizistin
stürzte zu Boden und musste mit einem Rettungswagen in ein
Krankenhaus gebracht werden. Ein weiterer Polizeibeamter zog sich
beim Abdrängen der Gewalttäter eine Verletzung am Knie zu und war
nicht mehr dienstfähig. In den weiteren Fällen verblieben die Beamten
mit leichten Verletzungen im Dienst.
Vier Tatverdächtige konnten nach dem Versuch eine Polizeikette mit
massiver Gewalt zu durchbrechen, festgenommen werden. Bei diesen
Personen besteht der Tatverdacht des Widerstandes, des
Landfriedensbruchs und der gefährlichen Körperverletzung. Ein
weiterer Verdächtiger konnte nach einem Flaschenwurf festgenommen
werden.
Gegen einen Redner der rechten Demonstration erfolgte eine
Strafanzeige auf Grund des Verdachts der Volksverhetzung.
"Bei allem Respekt vor dem notwendigen Protest gegen Fremdenhass
und Rechtsextremismus ist es für mich inakzeptabel, dass Gewalttäter
friedliche Proteste missbrauchen um sich hier in Dortmund in
Gewaltexzessen gegen Polizeibeamte zu ergehen. Man bedenke dass diese
Beamten auch zum Schutz der hier ankommenden Flüchtlinge vor Ort sind
und dann von diesen Straftätern aus dem Schutz der Masse heraus
verletzt werden." so Polizeipräsident Gregor Lange.
Die Demonstration "Rechts" begann mit 40 Teilnehmern gegen 20:04
Uhr und endete um 21:07 Uhr. Auch die Abreise der rechten
Versammlungsteilnehmer wurde durch Gewalttäter behindert.
Sehen Sie auch die Pressemeldung von gestern Abend 7. September,
22.39 Uhr: http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/4971/3116177.
Rückfragen bitte an:
Polizei Dortmund
Kim Freigang
Telefon: 0231-132-1023
Fax: 0231 132 9733
E-Mail: pressestelle.dortmund(at)polizei.nrw.de
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Datum: 08.09.2015 - 12:36 Uhr
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