Im Auto entdeckte Reitsättel wurden in Dänemark gestohlen
(ots) -
Nachdem Beamte des Autobahnverkehrspolizeireviers Stolpe vor über
zwei Wochen bei einer Verkehrskontrolle auf der BAB 24 nahe Wöbbelin
22 Reitsättel wegen fehlender Herkunftsnachweise sichergestellt
hatten, konnte nun geklärt werden, dass diese in Dänemark gestohlen
wurden. Das teilte der für diesen Fall zuständige Ermittler, Andreas
Wollgast, von der Kripo Parchim mit, der seinen Dienstsitz im
Autobahnverkehrspolizeirevier hat. Die zum Teil hochwertigen und
exklusiven Sättel wurden im Auto zweier Männer entdeckt, die sich auf
Nachfrage zu deren Herkunft unschuldig gaben und die Sättel angeblich
ohne Quittung im niederländischen Amsterdam gekauft haben wollen. Die
kontrollierenden Polizisten zweifelten an der Theorie der beiden
Männer und stellten die Reitutensilien wegen eines vermutlichen
Straftatverdachts zunächst sicher. Die hiesige Kriminalpolizei hatte
in den zurückliegenden zwei Wochen im gesamten norddeutschen Raum
und in Brandenburg nach der wahren Herkunft der am 25. August in dem
VW Passat entdeckten Reitsättel gefahndet und konnte nach einem
konkreten Hinweis der Kriminalpolizei in Brandenburg nun den
eigentlichen Tatort im ostjütländischen Fredericia ermitteln. "Dort
wurden sämtliche Sättel, deren Gesamtwert auf etwa 25.000 Euro
geschätzt wird, von einem Reiterhof gestohlen.", so der
Kriminaloberkommissar . Der geschädigte Reiterhof hat
zwischenzeitlich Kontakt mit der Parchimer Kripo aufgenommen und die
gestohlenen Sättel am frühen Donnerstagmorgen abgeholt. "Die Dänen
haben sich über die Nachricht, dass wir ihre Sättel sicherstellen
konnten riesig gefreut.", so der Ermittler. Offenbar haben sie mit
diesem zügigen Ermittlungserfolg nicht gerechnet. Gegen die beiden 32
und 64 Jahre alten Tatverdächtigen wird unterdessen wegen Diebstahls
im besonders schweren Fall ermittelt. Da der eigentliche Tatort in
Dänemark liegt, werden die dänischen Ermittlungsbehörden diesen Fall
nun übernehmen.
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Datum: 10.09.2015 - 10:43 Uhr
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